LKW Brand auf dem Rastplatz Kahlenberg

Am späten Abend, des 23.01.2018, kam es zu einem größeren und länger andauernden Einsatz für die Feuerwehren im Stadtgebiet St. Ingbert. Auf der BAB 6 Rastplatz Kahlenberg (FR Saarbrücken) standen eine LKW-Zugmaschine und teilweise der Auflieger des Sattelzuges in Vollbrand.

Um 22:48 Uhr alarmierte die Integrierte Leitstelle in Saarbrücken die Feuerwehren in St. Ingbert, Hassel und Rohrbach.

Bereits bei der Anfahrt der Einsatzkräfte waren der Flammenschein und die Rauchsäule von weitem zu erkennen. Bei der Ankunft bestätigte sich der Brand, der sich auf den Trailer ausbreitete. Die Zugmaschine war zu diesem Zeitpunkt bereits Opfer der Flammen geworden. Der Fahrer, der im Führerhaus schlief, bemerkte rechtzeitig den Brand und konnte die Kabine eigenständig verlassen. Weiterhin fuhren andere Fahrer ihre umstehenden LKW’s aus dem Bereich, um ein Übergreifen auf andere Fahrzeuge zu verhindern. Der Fahrer zog sich eine leichte Rauchvergiftung zu. Der Rettungsdienst behandelte den Fahrer und brachte ihn ins Krankenhaus.

Foto: Marco Schmeltzer, Feuerwehr St. Ingbert

Die Besatzung des ersten Fahrzeuges der Feuerwehr Rohrbach begann unmittelbar nach der Ankunft unter Atemschutz mit einem Schaum-Löschangriff, um ein Ausdehnen der Flammen einzudämmen. Die Kräfte aus St. Ingbert und Hassel unterstützten bei den Löscharbeiten und stellten die Wasserversorgung aus dem Hydrantennetz sicher. Weiterhin konnte auf dem Parkplatz die Fläche großräumig ausgeleuchtet werden. Durch den massiven Schaumeinsatz waren die Flammen schnell erstickt. Den hinteren Teil der Ladung konnten die Einsatzkräfte vor Schaden durch Feuer bewahren. Durch den Einsatz von Schaum und Löschwasser musste eine Löschwasserrückhaltung eingeleitet werden. Dafür kam zusätzlich der Löschbezirk Oberwürzbach zum Einsatz. Damit sowohl kontaminiertes Löschwasser, Schaum, als auch evt. austretender Diesel nicht in die Kanalisation gelangen konnten, positionierten sich die Einsatzkräfte aus Oberwürzbach unterhalb des Parkplatzes an einem Regenrückhaltebecken, um dort die Flüssigkeiten zurückzuhalten. Parallel dazu setzten die Feuerwehrleute auf dem Rastplatz zur Abdichtung Kanalblasen in die Ablaufkanäle.

Die Nachlöscharbeiten gestalteten sich sehr schwierig und zeitaufwendig, da die Ladung komplett entladen werden musste.

Foto: Florian Jung, Feuerwehr St. Ingbert

Der LKW hatte Paletten mit leeren Metall-Kartuschen geladen. Die insgesamt 34 Paletten mussten komplett entladen werden, um an die kleineren Feuer und Glutnester im vorderen Bereich zu gelangen. Dabei brannten nicht die Kartuschen selbst, sondern die Umverpackung aus Kunststoff und die Paletten. Damit die Ladung zügig vom LKW abgeladen werden konnte, kam zusätzlich der THW Ortsverband Spiesen-Elversberg mit einem Bagger zum Einsatz.

Der Brand beschädigte auch die Dieseltanks des LKW. Zum Brandzeitpunkt war das Fahrzeug vollgetankt. Um einen größeren Umweltschaden durch Austritt von Diesel zu verhindern, pumpte der Löschbezirk St. Ingbert Mitte mit einer Pumpe die ca. 1000 l Diesel ab.

Bei diesem Einsatz waren die Feuerwehren der Löschbezirke St. Ingbert Mitte, Hassel, Oberwürzbach und Rohrbach mit 14 Fahrzeugen und insgesamt 71 Einsatzkräften im Einsatz.

Weiterhin waren die Polizei, zwei Rettungswagen des Rettungsdienstes, das THW mit drei Fahrzeugen und sechs Einsatzkräften und ein Vertreter des Landesamtes für Umweltschutz und Arbeitssicherheit vor Ort.

Der Einsatz für die Feuerwehr war gegen 02.45 Uhr beendet.

Einsatzkräfteübersicht Feuerwehr St. Ingbert:

14 Fahrzeuge – 71 Einsatzkräfte

Einheiten Gesamtstadt

(Pressemitteilung der Feuerwehr)

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