Programm der Kinowerkstatt St. Ingbert vom 17. – 20. Juni 2016

“Mannheim” (Freitag, 17. Juni, 20 Uhr)
“Pride” (Samstag, 18. Juni, 20 Uhr; Montag, 20. Juni, 20 Uhr)
“Das brandneue Testament” (Sonntag, 19. Juni, 18 Uhr)
“Bibi und Tina 3” (Sonntag, 19. Juni, 14 Uhr)
“Peggy Guggenheim” (Sonntag, 19. Juni, 20 Uhr, Montag, 20. Juni, 18 Uhr)

Noch einmal für alle Mannheim – Fans!

Noch einmal für alle Mannheim – Fans läuft “Mannheim – Neurosen zwischen Rhein und Neckar”, am Freitag, den 17. Juni, um 20 Uhr.
“Mal gehts ab, mal gehts daun!” in „Mannheim – Der Film“ (Deutschland 2016), einer Liebeserklärung an die vor allem durch das stadtprägende Barockschloss bekannte Rhein-Neckar-Stadt und ihre Einwohner, Regie: Thomas Oberlies, Drehbuch: Daniel Morawek, mit Benedikt Crisand, Selale Gonca Cerit, Torsten Eikmeier, Rainer Lott, Constanze K. Langhamer, Volker Heymann, Sven Djurovic, Cris Cosmo, Petra Mott, Yesim Meisheit, Barbara Bauer.
Die Komödie mit viel Lokalkolorit und hohem Musikanteil erzählt darin von drei Mannheimer Freunden, die alle auf der Suche nach dem privaten oder beruflichen Glück sind. Ihr Leben wird gehörig durcheinandergewirbelt, als sie auf eine quirlige, attraktive Sängerin treffen und allmählich ihrem Charme erliegen…

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“Pride” – Spielfilm für Toleranz

Es gilt Zeichen zu setzen, Zeichen für Toleranz, Mitmenschlichkeit und Solidarität. Dies angesichts der Ereignisse vergangenes Wochenende in Orlando, denen eine gegen diese Werte gerichtete Denkweise und Hetze eines “islamischen Staates” zugrunde liegt! Die Kinowerkstatt zeigt und fordert zum Besuch auf von “Pride” – einem auf realen Ereignissen beruhenden Spielfilms, der in wunderbarer Weise vermittelt, worauf es ankommt, um ein friedliches Zusammenleben zu fördern.
Der wunderbare Film “Pride” (England 2014) Regie: Matthew Warchus. Buch: Stephen Beresford. Kamera: Tat Radcliffe. Musik: Christopher Nightingale, mit: Ben Schnetzer, Bill Nighy, Andrew Scott. Senator, 120 Minuten, am Samstag, den 18. Juni, um 20 Uhr und am Montag, den 20. Juni, um 20 Uhr zu sehen, erzählt die wahre Geschichte eines ungewöhnlichen Streiks in den Achtzigern, in dem sich Bergarbeiter und Schwule solidarisieren: 1984 beschließt eine Clique junger Gay-Aktivisten aus London, streikende Bergarbeiter zu unterstützen. Sie nennen sich “Lesbians and Gays Support the Miners” (LGSM) – “Lesben und Schwule für Bergarbeiter”. Eine Begegnung der besonderen Art, der Kontrast könnte nicht schroffer sein. Hier die schrillen Paradiesvögel aus der City, dort die braven Provinzler. Es dauert, bis Berührungsängste überwunden sind, bis Jonathan mit seinem Discotanz-Hüftschwung die Herzen der Waliser Frauen erobert…
Im Kampf um die politische Sache entfalten sich die Charaktere, gewinnen Selbstbewusstsein, Selbstachtung, finden zur eigenen Stimme. Witz und Pantasie sind gefragt. Hetzt ein Boulevardblatt gegen das Bündnis von “Pits and Perverts”, von “Minenarbeitern und Perversen”, kontert LGMS mit der Organisation eines Benefiz-Konzerts in Londons Electric Ballroom unter dem Titel “Pits and Perverts”, bei dem unter anderem Bronski Beat auftreten.

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Das brandneue Testament

Auf mehrfachen Wunsch kommt es am Sonntag, den 19. Juni, um 18 Uhr zur Wiederholung des inzwischen zum Kultfilm gewordenen “Das brandneue Testament” (Belgien 2015) von Jaco Van Dormael, mit Benoît Poelvoorde, Catherine Deneuve, Pili Groyne, Yoland Moreau, u.a.!

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Jungs gegen Mädchen

“Bibi und Tina 3 – Jungs gegen Mädchen”, von der Kinderkinogruppe der Kinowerkstatt ausgesucht, lief bereits letztes Wochenende mit großem Erfolg, auch an diesem Sonntag, den 19. Juni, um 14 Uhr kann wieder mitgerapt und mit gesungen werden. In dem dritten Teil der Hörbuchverfilmung „Bibi und Tina“, entdecken die pubertierende Hexe Bibi Blocksberg (Lina Larissa Strahl) und ihre gleichaltrige Freundin Tina (Lisa-Marie Koroll) ihr Interesse an Jungs. Dabei kommt ihnen eine Veranstaltung gerade recht, die auf dem Reiterhof stattfinden soll: Im Zuge der „Falkensteiner Schatzsuche“, einer Geo-Caching-Challenge, wird eine Gruppe von internationalen Austauschschülern eingeladen. Mit dabei sind viele schnucklige Jungs die die Aufmerksamkeit der Mädchen natürlich auf sich lenken…

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Dokumentation „Peggy Guggenheim – Ein Leben für die Kunst“

Peggy Guggenheim ist die vielleicht berühmteste Kunstsammlerin des 20. Jahrhunderts und leistete einen wertvollen Beitrag, moderne Kunstrichtungen wie Surrealismus, Kubismus oder Dadaismus gesellschaftsfähig zu machen. Für ihr Doku-Porträt, das jetzt am Sonntag, den 12. Juni, in einer Matinée – Vostellung um 11 Uhr, noch einmal am Sonntag um 20 Uhr, sowie am Montag, den 13. Juni, um 18 Uhr läuft, machte die Filmemacherin Lisa Immordino Vreeland das verschollen geglaubte letzte Interview der 1979 verstorbenen Kunstmäzenin ausfindig. Peggy Guggenheim kommt in der Doku ausführlich selbst zu Wort. Mit dem neuen Material liefert Vreeland nicht nur exklusive Einblicke in das kuratorische Schaffen der Guggenheim, sondern insbesondere auch in ihre zahlreichen Männergeschichten. So zeichnet das Porträt Peggy Guggenheim als eine selbstbewusste Frau, bei der das Leben und die Kunst Hand in Hand gingen.
Die 1898 in New York geborene Peggy Guggenheim galt als das schwarze Schaf ihrer betuchten Familie. Ihr Vater Benjamin war 1912 eines der berühmten Opfer beim Untergang der Titanic, weswegen Peggy ihr Erbe von etwa einer halben Million US-Dollar bereits im Alter von 18 Jahren antreten konnte. Anstatt das Geld für wohltätige Zwecke einzusetzen, wie es in der Familie Guggenheim nicht unüblich war, genoss die aparte Peggy das schöne Leben. Spätestens 1942 etablierte sich Guggenheim mit der Eröffnung der New Yorker Galerie „The Art of This Century“ als Kunstkennerin ersten Ranges, die Malern wie Jean Cocteau oder Wassily Kandinsky zu ersten Einzelausstellungen verhalf. In der Zeit des Dritten Reichs ermöglichte Guggenheim einigen Künstlern, darunter Max Ernst, die Flucht von Europa nach New York. Zugleich kaufte sie die von den Nationalsozialisten als „entartet“ gebrandmarkte Kunst günstig auf und schaffte so das Fundament ihrer ambitionierten Sammlung.

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