“Schlaganfall, und dann?”

Das Wissenschaftsforum bietet am 14. März um 19:30 Uhr im Konsumgebäude der alten Schmelz einen kostenlosen Vortrag zum Thema “Neuropsychologische Behandlung von Wahrnehmungsstörungen nach einer Hirnschädigung” an. Über 250.000 Menschen erleiden in Deutschland jedes Jahr einen Schlaganfall. Oft kämpfen die Patienten noch lange mit den Folgen. Bei einigen von ihnen kommt es zu Sehstörungen. Ihr Sichtfeld ist halbiert, so dass sie Personen über-sehen, an Hindernisse anstoßen oder Probleme haben zu lesen. Andere Patienten sehen plötzlich verschwommen oder doppelt.

Manchmal kommt es auch vor, dass die Betroffenen Gesichter nicht mehr erkennen können. Andere wiederum vernachlässigen Alles, was sich in ihrer linken Sicht- und Körperseite abspielt: Sie stoßen mit der linken Seite gegen Türrahmen, pflegen nur die rechte Gesichtshälfte oder schauen beim Überqueren der Straße nicht nach links. Klinische Neuropsychologen von der Saar-Uni haben für diese Wahrnehmungsprobleme verschiedene Therapieverfahren entwickelt, die den Betroffenen helfen, wieder besser zu sehen oder ihre Körperseite wieder mehr wahrzunehmen. Hierzu verwenden die Wissenschaftler verschiedene optische Verfahren und stimulieren das Gleichgewichtssystem mit leichten elektrischen Strömen.

Konsumgebäude  Alte Schmelz

Im Vortrag werden die verschiedenen Störungen anschaulich anhand von Fall-beispielen vorgestellt, sowie entsprechende Behandlungsverfahren vorgestellt.
Referent: Prof. Dr. Georg Kerkhoff, Professor für Klinische Neuropsycholo-gie der Universität des Saarlandes und Leiter der Neuropsychologischen Universitätsambulanz auf dem Campus Saarbrücken

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