Viel mehr als nur Honigproduzentinnen

Honigbienen als Hausgenossinnen
Ein spannendes Angebot für alle Menschen, die gerne Honigbienen als „Haustiere“ halten möchten.

Honigbienen sind inzwischen zu Medienstars geworden. Die Berichterstattung pendelt permanent zwischen Katastrophenmeldungen vom Massensterben und sensationellen Filmen und Bildern, die faszinierende Einblicke in das einzigartige Sozialgefüge dieser kleinen Summer bieten.


Doch Honigbienen sind auch ideale Haustiere. Man muss sie nicht „Gassi führen“, sie machen keinen Dreck im Haus. Fährt man in Urlaub, brauchen keine teure Bienenpension. Sie verursachen wenig Arbeit, kosten keine Bienensteuer und man muss sie nicht erziehen. Kein Wunder also, dass es vielerorts deutlich mehr Honigbienen gibt als Hunde, Katzen, Stubenvögel, Zwergkaninchen und Reitpferde zusammen. Und doch übersteigt bei uns die Zahl der Pferdebesitzer die der Imkerinnen und Imker.

Bienenkönigin (Foto: Hans-Werner Krick)Foto: Hans-Werner Krick
Bienenkönigin (Foto: Hans-Werner Krick)

Honigbienen sind ideale Haustiere – Bienenhaltung ein faszinierendes Hobby

Ein Widerspruch? Nur scheinbar und schnell gelöst. Honigbienen sind keine Einzelgängerinnen. Sie leben in Volksgemeinschaften zusammen. Da kommen schnell mal hunderttausend Tiere pro Volk zusammen und die Millionengrenze wird schon mit einem Dutzend Bienenvölker locker überschritten.
Dennoch gibt es inzwischen beängstigend wenige Bienen bei uns und leider auch zu wenig Menschen, die selbst Bienen halten. Glücklicherweise zeichnet sich inzwischen eine vorsichtige Trendwende ab. Bienenhaltung ist wieder im Kommen. Insbesondere Jugendliche und Familien entdecken die Faszination, die von diesen kleinen Summern ausgeht und möchten Bienen in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld erleben.

Kind mit Biene (Foto: Hans-Werner Krick)
Kind mit Biene (Foto: Hans-Werner Krick)

Immer mehr Menschen erkennen, wie wichtig Bienen für eine intakte Umwelt sind und wollen einen eigenen konstruktiven Beitrag zur Verbesserung dieser Situation leisten. Denn ohne Bienen und deren Bestäubungsarbeit wäre unsere Welt bald leer und grau. Wir müssten wir auf sehr viele Nahrungsmittel und Blühpflanzen verzichten, die aussterben würden. Und ganz nebenbei produzieren die Honigbienen auch noch ein gesundes Nahrungs- und Genussmittel: Honig.
Bienen genießen die Stadtluft
Übrigens kann man Bienen ganz problemlos auch in dicht besiedelten Wohngebieten und mitten in der Stadt halten. In Gärten und Parks, in Baumalleen, Friedhöfen und Grünanlagen finden sie während des ganzen Jahres ein gutes und abwechslungsreiches Nahrungsangebot. Selbst auf den Hochhausdächern von New York, Paris, Berlin oder Hamburg, sogar auf der Bundeskunsthalle in Bonn halten Hobby- wie Erwerbsimker erfolgreich Bienenvölker. Was in Großstädten funktioniert, ist in einer „grünen Stadt“ wie St. Ingbert, die zudem noch im Biosphärenreservat Bliesgau liegt, allemal machbar.

Bienenzüchter (Foto: Hans-Werner Krick)
Bienenzüchter (Foto: Hans-Werner Krick)

Solides Grundwissen ist unverzichtbar

Für alle, die Lust haben, sich auf das Abenteuer Bienen halten einzulassen, bietet Bienenvater Hans-Werner Krick auch in diesem Jahr wieder einen spannenden und kurzweiligen Einführungskurs an. Er stellt dabei auch Methoden vor, wie man ohne großen Aufwand an Zeit und Geld erfolgreich Bienen in seinen unmittelbaren häuslichen Umfeld halten kann. Der Kurs beinhaltet 10 Lerneinheiten, die über das Jahr verteilt die Teilnehmer mit allen wichtigen Entwicklungsschritten, Pflege- und Betreuungsarbeiten vertraut machen. Auf Praxis wird ganz großen Wert gelegt. Daher finden fast alle Treffen auf der Erlebnis-Bienenwiese Zum Nassauer Graben in St. Ingbert statt, wo unter Realbedingungen gelernt, geübt und erlebt werden kann.
Auch für „vorsichtige“ Menschen, die erst einmal Erfahrungen mit den kleinen Summern sammeln wollen, ist die Teilnahme ein Gewinn. Denn im Oktober weiß man ziemlich genau, worauf man sich einlässt und kann mit einem soliden Grundwissen im kommenden Jahr das Abenteuer Honigbienen beginnen.

Bienen sind nicht so gefährlich wie manche denken (Foto: Hans-Werner Krick)
Bienen sind nicht so gefährlich wie manche denken (Foto: Hans-Werner Krick)

Das erste Treffen, Teilnahme kostenlos und unverbindlich, findet am Samstag dem 25. Januar 2014 statt. Treffpunkt ist um 15:30 Uhr in St. Ingbert, Nordendstraße 9.
Nähere Informationen erhalten Sie vorab auch bei Bienenvater Hans-Werner Krick telefonisch unter den Nummern 06894 384747 oder 0160 9155 9174, per Email Bienenvater@handshake.de oder im Internet auf www.bliesgau-bienenvater.de.

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