Blues trifft Jazz

Die Zahl der unterschiedlichen Musikrichtungen im 20. und 21. Jahrhundert ist groß. Ob Jazz, Rock oder Soul, selbst Hip-Hop, für alles gibt es eine Grundlage, die Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden ist: der Blues. Als Hommage an diesen Stil findet am Freitag, 6. März in der St. Ingberter Stadthalle eine Musikveranstaltung unter dem Titel “Jazz trifft Blues” statt.

(Foto: Michael van Merwyk)
(Foto: Michael van Merwyk)

Zwei interessante Bands werden sich den Bluesfreunden an diesem Abend ab 20 Uhr vorstellen. Zum einen eine Formation, die keine allzu weiten Wege bis nach St. Ingbert zurücklegen muss: BADGE feat. Blind Dog Mayer. Sie gehört mit zahlreichen Auftritten in der Region Saar-Lor-Lux zu den bekanntesten und renommiertesten Bluesbands in der Region. Mit der im November 2014 live in den „Rogue Studios“ eingespielten EP: „They call me…“ geht BADGE feat. Blind Dog Mayer nun 2015 auf Release-Tour. In St. Ingbert wird man Bandbreite und Potential dieser Band erleben können: Raues und Ungeschliffenes, songdienliche Virtuosität, Emotion und überraschende Dynamik.

Als weiteren Gast dürfen die Fans an diesem Abend Michael van Merwyk & Bluesoul begrüßen. Leben nach Plan ist nicht käuflich zu erwerben. Wer das noch nicht gelernt hat, könnte Michael van Merwyk fragen. Der Songwriter hat sie erlebt, die Momente, die Leben lebenswert oder auch ungerecht machen. Bevor er auf der europäischen Bluesszene auftauchte, hat der Mann gerade mal fünf Kinder großgezogen – mit allem, was dazugehört.

Der Zweimeter-Hüne ist allerdings alles andere als ein Newcomer. Sein Handwerk hat er gelernt in der Hausband eines der berüchtigsten Blues-Clubs in Deutschland, dem ROADHOUSE in Rheda-Wiedenbrück. Gemeinsam mit Musiker-Legenden wie Jimmy Rogers, Larry Garner oder Jimmy Johnson wurde gejammed und gefeiert. 2013 gelang eine Sensation: der zweite Platz bei der International Blues Challenge in Memphis / USA. Couragiert und selbstbewusst spielten sich die vier Musiker bis ins Finale, sorgten mit ihrem frischen und eigenständigen “American Music – Euro Style” für Furore und behaupteten sich in einem Teilnehmerfeld von 124 Band-Acts aus 16 Ländern. Die Platzierung im Mutterland des Blues kann durchaus als sensationell bezeichnet werden, umso mehr als in der 29-jährigen Geschichte der IBC erstmalig eine europäische Band überhaupt eine Platzierung erreichte!

Sein Stil ist unverkennbar: autodidaktisch und emotional. Seine Stimme brummelt wie eine Mischung aus Dr. John und Johnny Cash, sein Gitarrenspiel ist funky wie Johnny Guitar Watson und rauh wie Albert King. Egal ob akustisch, elektrisch oder auf der Lap-Steel: hat es Saiten, wird es gespielt.

Die hochkarätig besetzten Bluesoul sind Olli Gee am Bass (Henrik Freischlader, Blues Company, Bluesnight Band, Big Daddy Wilson, Sidney Youngblood, etc.); Jochen Bens an verschiedenen Gitarren (Eric Bibb, Big Daddy Wilson, Alexander Klaws, Mike Krüger, etc.) und Bernhard Weichinger am Schlagzeug (Candy Dulfer, Adriano Batolba Orchestra, Mess Of Blues, etc.).

Karten zu “Jazz trifft Blues” am Freitag, 6. März, ab 20 Uhr in der Stadthalle St. Ingbert gibt es im Vorverkauf zum Preis von 19 €, ermäßigt 14 €. Ermäßigung erhalten Schüler/innen, Studierende, Auszubildende, Arbeitslose und Empfänger von Sozialhilfe.

Karten sind erhältlich bei allen ProTicket- Vorverkaufsstellen, unter anderem an der Infotheke im Rathaus St. Ingbert (06894/13891) oder in den Geschäftsstellen des Wochenspiegel. Per Telefon über die Ticket-Hotline: 0231/9172290 (Montag bis Freitag 09.00 – 20.00 Uhr, Samstag 09.00 – 16.00 Uhr), Ticket-Bestellung per Internet: http://www.proticket.de/termine/stingbert.

Informationen auch bei der Abteilung Kultur der Stadt St. Ingbert unter 06894/13523.

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