Die AG „Schattentheater“ des Leibniz-Gymnasiums St. Ingbert präsentiert: Szenen aus „Alice im Wunderland“

Am 11. März gibt es zwei Mal Licht und Schatten in der St. Ingberter Stadthalle;

Was haben St. Ingbert und China derzeit gemeinsam? Das Schattenspiel, das im fernöstlichen Kaiserreich bereits vor mehr als zwei Jahrtausenden im Laufe der Han-Dynastie entstanden ist. In Deutschland kennt man diese Form des Theaters besonders seit der Zeit der Romantik im 19. Jahrhundert. Noch einmal 100 Jahre später erlebte das Spiel mit Licht und Schatten eine Renaissance, hervorgerufen durch neue technische Möglichkeiten. Wie so etwas aussieht, präsentiert eine Arbeitsgruppe des Leibniz-Gymnasiums am 11. März in der St. Ingberter Stadthalle.

Die AG Schattentheater des Leibniz-Gymnasiums besteht aus zwölf Schülerinnen der Klassenstufen 5 bis 9. Es handelt sich auch insofern um eine „junge“ Arbeitsgemeinschaft, die seit Beginn des Schuljahres 2014/15 existiert. Das Leibniz-Gymnasium St Ingbert hat eine lange Tradition in Sachen Schultheater mit Musical und Sprechtheater gleichermaßen. Mit dem Schattenspiel will man jetzt einmal ganz neue Wege gehen. Es ist also sehr erfreulich, dass es seit dem letzten Schuljahr wieder eine aktive Gruppe gibt, die sich zum Ziel gesetzt hat, Szenen aus Lewis Carrolls Kinderbuch „Alice im Wunderland“ in Form eines Schattenspiels zu präsentieren.

Seit Herbst 2014 treffen sich die Schülerinnen und Schüler einmal pro Woche zu zwei Schulstunden Probenarbeit. Angeleitet werden sie von Katharina Schmuck, Theaterpädagogin und Expertin in Sachen Schattentheater, die von der Schule verpflichtet werden konnte. Unter Mitarbeit der Pädagogin Margitte Roth-Reiplinger ließen sich die Schülerinnen mit großer Begeisterung in das ihnen noch weitgehend unbekannte Medium einführen. Es macht ihnen viel Spaß, sich zu Musik und mit den verschiedensten Requisiten ausgestattet hinter der Leinwand zu bewegen und dabei ihre Schatten zu beobachten. Denn es ist gar nicht so einfach, vor einer Lichtquelle zu agieren. Man muss zum Beispiel wissen, dass sich der eigene Schatten je nach Abstand zur Lichtquelle vergrößert oder verkleinert. Eine Herausforderung stellen auch Bühnenbild und Requisiten dar, denn vieles davon liegt als bemalte Folie oder Ausschnitt auf dem Overhead-Projektor, aber mit dem dazugehörigen Schatten auf der Leinwand gilt es dann zu interagieren.

Im Rahmen der Theaterwoche der Kreissparkasse Saarpfalz im Mai 2015 hatte die Gruppe ihren ersten öffentlichen Auftritt. Seitdem wurden weiter am Text gefeilt, Figuren und Bühnenbild umgestaltet und ergänzt. Nun sind alle Mimen natürlich sehr aufgeregt und gespannt auf das Ergebnis. Und hoffen auf eine erfolgreiche Aufführung in St Ingbert im Rahmen des von der Stadt veranstalteten Jugendprogrammes „Theaterspaß für Kinder“.

Wer also wissen möchte, wie das weiße Kaninchen als schwarzer Schatten aussieht, ob die böse Königin noch böser wirkt und ob Alice auch als Schatten ebenso beherzt die Herausforderungen ihrer Reise durchs Wunderland meistert, sollte sich Freitag, 11. März, vormerken.

Karten zum Schattenspiel “Alice im Wunderland” am Freitag, 11. März um 10 Uhr und um 16 Uhr, in die St. Ingberter Stadthalle gibt es an der Infotheke im Rathaus Tel: 06894/13-891. Schülerinnen und Schüler erhalten Karten zum Preis von 5 Euro, Erwachsene zahlen 7 Euro. (PM: Stadt)

Plakat: Stadt St. Ingbert
Plakat: Stadt St. Ingbert

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