Grombeerebrode für den Guten Zweck

Beim weihnachtlichen Grombeerebrode des CDU-Ortsverbandes Hassel strömten die Besucher bei Sonnenschein, Frost und Schnee zahlreich in den Fröschenpfuhl. Die Helfer hatten Mühe, den Ansturm zu bewältigen. Ob Glühwein, Tee, Rostwurst, Hausmacher oder Kässchmeer, Bockbier oder Alkoholfreies, alles fand guten Absatz. Umso mehr freuten sich die Organisatoren, denn dann kann mehr gespendet werden als im Vorjahr, als es geregnet hat. Dabei hatten die Veranstalter Wert darauf gelegt, dass alkoholfreie Getränke für nur einen Euro verkauft wurden. Erneut soll der Erlös an karikative Einrichtungen in Hassel gehen.

Grombeerebrode des CDU-Ortsverbandes Hassel
Grombeerebrode des CDU-Ortsverbandes Hassel

Dieses Jahr war lange nicht klar, ob wegen des Dauerregens die Veranstaltung würde stattfinden können, denn im Fröschenpfuhl hieß es noch zehn Tage vorher „Land unter“. Am Montag, den 22. Dezember, musste die Rostwurst bestellt werden, aber da zeigte die Smartphone-Wettervorschau für den Sonntag noch keine sichere Voraussage: mal Schneeschauer, mal wolkiges Wetter, aber auch Sonne. Organisationsleiter Otto Schneider glaubte an gutes Wetter für den Sonntag, und er sollte Recht behalten. Schneeschauer und Windböen kamen samstags, als das Zelt aufgebaut wurde, was die Veranstalter vor eine schwierige Situation stellte. Die Herren des Feuers, Fred Körner und Volker Haberer, hatten trotz Nässe ihre Aufgabe ihm Griff. „Das Kartoffelfeuer auf dem nassen Boden anzufachen, hat noch immer geklappt“, so Fred Körner. Das Holz dazu wird bei Familie Eberl auf dem Rittershof 2 trocken gelagert und zur richtigen Zeit gebracht. Dort fanden die „Holzmacher“ auch technische Hilfe, denn als Baumstamm wurde das Holz gekauft und musste zurechtgeschnitten werden.

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„Die Idee wurde vom CDU-Ortsverband erstmals 1971 realisiert“, weiß Herbert Staut, der mit den Rohrbacher Pfadfindern jedes Jahr der erste Besucher beim Grombeerebrode ist. Viele Vereine aus St. Ingbert und Umgebung steuern immer wieder das Freiluftmeeting an, das in St. Ingbert ein Alleinstellungsmerkmal besitzt: Zwanglose Gespräche mit Freunden, Bekannten oder Fremden, dabei gewesen zu sein und etwas zur guten Sache beigesteuert zu haben. Um 13 Uhr war die Basis geschaffen, um die Kartoffeln hineinzugeben, gegen 15 Uhr waren sie gar. Das Feuer war sofort von vielen Menschen umlagert, es spendete Wärme und es machte Spaß, die Erdknollen aus der Glut zu nehmen. Nicht nur die Kinder waren mit Eifer dabei und hatten ihre Stöckchen mitgebracht. Mit dem Messer oder mit der Hand ergatterten viele Erwachsene die heißen Kartoffeln, die von der Familie Beck vom Geistkircher Hof jedes Jahr gespendet werden.

Am Tag danach hieß es Aufräumen. Der Abbau des Zeltes bei Frost bedeutet, dass es nicht zusammengelegt werden kann, denn dann könnte das Material brechen. Die Zeltplanen im Ganzen zu transportieren und unterzubringen, bedeutet ein zusätzliches Handicap. „Aber all das wird in Kauf genommen für die gute Sache“, so Vorsitzender Michael Rinck. „Wenn nach Abzug aller Unkosten der Erlös feststeht, wird der Vorstand darüber entscheiden, wer die Gelder bekommt.“

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