Jugendfeuerwehr sagt Nachwuchssorgen den Kampf an

Sinkende Mitgliederzahlen und Nachwuchssorgen bei Freiwilligen Feuerwehren sind oft Thema in der heutigen Tagespresse. Auch die Jugendgruppen der Feuerwehren klagen über mangelndes Interesse und weniger Zuspruch als damals. Christoph Gillmann, der neu ins Amt ernannte Stadtjugendbeauftragte der Feuerwehr St. Ingbert, möchte in Zusammenarbeit mit St. Ingberts Wehrführer Andreas Menges gezielt gegen den Mitgliederrückgang und die Nachwuchssorgen kämpfen. Am Samstag, den 10.Januar 2015, kam die Jugendfeuerwehren der fünf St. Ingberter Löschbezirke, im Feuerwehrgerätehaus an der Kohlenstraße, zur Jahreshauptversammlung zusammen.
Christian Zöllner begrüßte in seiner Funktion als Stellvertretender Stadtjugendbeauftragter die 72 Jugendfeuerwehrmitglieder der Löschbezirke St. Ingbert, Hassel, Oberwürzbach, Rentrisch und Rohrbach. Auch konnten Gäste aus der Politik und Feuerwehrführung begrüßt werden. Nach erfolgter Begrüßung ernannte Andreas Menges als Wehrführer der Stadt St. Ingbert Christoph Gillmann zum Stadtjugendbeauftragten.„ Christoph hat durch seine 14-jährige Tätigkeit als Jugendbeauftragter im Löschbezirk Mitte die besten Voraussetzungen die Ihm bevorstehenden Aufgaben zu bewältigen. Darüber hinaus verfügt Christoph über ein gutes Organisationsgeschick und hat gute Kontakte im ganzen Landkreis“ fügte Menges zur Ernennung hinzu. Nach erfolgter Ernennung führt der neue Stadtjugendbeauftragte auch gleich durch die Sitzung.
Im Rückblick auf 2014 wurden das viertägige Zeltlager in Taben-Roth erwähnt, die Jahreshauptübung im Löschbezirk Rohrbach und die Abnahme der Jugendflamme Stufe 2 in Rentrisch. Neben einer Menge an feuerwehrtechnischer Ausbildung führten die Jugendgruppen auch viele Aktivitäten in ihren Stadtteilen durch. So veranstaltete die Jugendgruppe Rentrisch eine Halloween Party, viele Martinsumzüge wurden durch die Jugendfeuerwehren begleitet und sogar die Berufsfeuerwehr in Saarbrücken wurde von der Oberwürzbacher Jugendgruppe besichtigt. Ein Highlight der Sitzung war auch der Ausblick auf das Jahr 2015. Neben einem Zeltlager am Wombacher Weiher, der Teilnahme an der Aktion Piccobello und neuen einheitlichen T-Shirts, möchte Gillmann intensiv um neue Mitglieder werben. „Zu meiner Jugendzeit hatten Wir im Löschbezirk Mitte alleine über 40 Mitglieder in der Jugendgruppe, da dachte niemand an eine Art Mitgliederwerbung oder Öffentlichkeitsarbeit. Heute haben die fünf Jugendgruppen der St. Ingberter Jugendfeuerwehr gerade 15 Mitglieder pro Löschbezirk und Neuzugänge sind sehr selten“ fügte Gillmann hinzu und begründete so seine Bemühungen für mehr intensive Mitgliederwerbung. Neben einem modernen Logo, einer eigenständigen Internetseite und viele geplanten Events möchte die Jugendfeuerwehr St. Ingbert auch die sozialen Netzwerke zu Mitgliedergewinnung nutzen. „In der heutigen Zeit wird viel auf verschiedenen Plattformen „geteilt“ oder „gelikt“.Momente werden mit dem Smartphone festgehalten und per Mail an alle Menschen versandt, da muss auch die Jugendfeuerwehr dieses Instrument nutzen um potentielle Mitglieder anzusprechen“ ergänzt der Stadtendbeauftragte und möchte durch die Plattform Facebook seine Jugendfeuerwehr ansprechender wirken lassen.

Gruppenbild JF St. Ingbert-Mitte (Foto Richard Martin)
Gruppenbild JF St. Ingbert-Mitte (Foto Richard Martin)

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