Kinowerkstatt St. Ingbert: Programm vom 11. + 12. August 2019

“The Favourite – Intrigen und Irrsinn” (OmU) (Sonntag, 11. August, 18 Uhr)
“Tel Aviv on Fire” (Sonntag, 11. August, 20 Uhr; Montag, 12. August, 20 Uhr)
“Dene wos guet geit” (Montag, 12. August, 18 Uhr)

“The Favourite – Intrigen und Irrsinn” von Yorgos Lanthimos.

Noch einmal, am Sonntag, den 11. August, um 18 Uhr ist der Oscar-Film “The Favourite – Intrigen und Irrsinn” von Yorgos Lanthimos mit Olivia Colman; Rachel Weisz; Emma Delves; Faye Daveney; Emma Stone; Paul Swaine; Jennifer White; LillyRose Stevens; Denise Mack; u.a. (120 Minuten) – ein köstlich unterhaltsamer Einblick in eine Gesellschaft von “Damals”, die der von heute gar nicht so entfernt scheint – diesmal in der OmU – Original mit deutschen Untertiteln – Fassung zu sehen.
“Zehnmal für den Oscar nominiert, und jedes Mal zu Recht!” – schrieb der Kritiker der WELT.
Im 18. Jahrhundert herrscht die kranke und aufbrausende Königin Ann am englischen Hof. Weder ihre Gesundheit noch die politische Lage des Landes hat sie unter Kontrolle. Ihre engste Vertraute Lady Sarah kümmert sich um die launische Königin. Als deren Cousine Abigail, welche ihren Adelstitel verloren hat, an den Königshof kommt, wird Königin Anne bald auf sie aufmerksam. Zwischen den beiden Frauen entbrennt eine erbitterte Rivalität um die Gunst und Liebe der Königin.
Wikipedia schreibt: “Das Verhältnis von Anne zu ihren Hofdamen Frances Apsley, Sarah Churchill und später Abigail Masham war so eng, dass in Biographien immer wieder über ein homosexuelles Verhältnis zwischen diesen spekuliert wird. Dafür gibt es jedoch keine wirklichen Belege.” und..” In die Geschichtsschreibung ging Anne von Großbritannien als Good Queen Anne ein – in dieser Bezeichnung drücken sich auch die militärischen und politischen Erfolge sowie die wirtschaftliche Blüte aus, die Großbritannien während ihrer Regierungszeit erlebte.” Anne war die letzte britische Königin des Hauses Stuart.

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Komödie und Soap- Opera!

Am Sonntag, den 11. August, und am Montag, den 12. August, jeweils um 20 Uhr steht der gerade erst gestartete Spielfilm “Tel Aviv on Fire” (Luxemburg, Frankreich, Israel, Belgien 2018) Regie: Sameh Zoabi, mit Kais Nashif, Lubna Azabal, Nadim Sawalha auf dem Programm der Kinowerkstatt.
In Tel Aviv geht es heiß her. Zumindest laut der schnulzigen Soap Opera “Tel Aviv on Fire”, die jeden Abend über die TV-Bildschirme flimmert und Israelis wie Palästinenser vor der Glotze vereint. Der junge Palästinenser Salam ist Drehbuchautor des Straßenfegers und muss für die Dreharbeiten jeden Tag die Grenze zwischen Israel und dem Westjordanland überqueren. Bei einer Checkpoint-Kontrolle gerät das Skript der nächsten Folge in die Hände des israelischen Kommandeurs Assi. Das kommt dem gelangweilten Grenzwächter gerade recht. Um seine Frau zu beeindrucken, zwingt er Salam das Drehbuch umzuschreiben. Ein Bombenerfolg! Von nun an denken sich Salam und Assi immer neue schnulzige Dialoge und absurde Plotentwicklungen aus. Der Einfluss des israelischen Militärs auf die populäre, eigentlich antizionistische Seifenoper wird immer größer. Aber dann soll die Serie abgesetzt werden, und Salam steht plötzlich vor einem Riesenproblem.

“Vor dem Hintergrund des Nahostkonfliktes gelingt Regisseur Sameh Zoabi (UNDER THE SAME SUN) das Kunststück einer absurden und unglaublich witzigen Komödie. TEL AVIV ON FIRE lief im Wettbewerb des Toronto International Film Festivals 2018 und in der Sektion Orizzonti auf der Biennale in Venedig 2018, wo der Film mit dem INTERFILM-Preis zur Förderung des interreligiösen Dialogs und Kais Nashif als Bester Hauptdarsteller ausgezeichnet wurde.” (filmkritik)

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„Dene wos guet geit“ !

“Dene wos guet geit” von dem Schweizer Cyril Schäublin ist ein stiller Krimi über Trickbetrug. Aber eben auch viel mehr. Zu sehen nur am Montag, den 12. August, um 18 Uhr !
Alice arbeitet in einem Callcenter in der Peripherie von Zürich. Sie versucht, Menschen einen günstigeren Handyvertrag (“Everywhere Schweiz”) oder eine bessere Krankenkasse (“Dezentra” anzudrehen. Mit Emotionen soll sie verkaufen, sagt ihr Supervisor. Und wenn die Leute schon bereit sind, Auskunft über ihr Leben und sogar den Kontostand zu geben, nutzt Alice in ihrer Freizeit die gesammelten Informationen, um alte Frauen als angebliche Enkelin in Not anzurufen und sie um mehrere Tausend Franken zu erleichtern. Dabei nutzt sie die Sehnsucht nach menschlicher Wärme und Zuwendung aus. Nötig hat sie das Geld nicht. Wie allen anderen Personen im Film geht es ihr gut, aber einigen geht es eben richtig gut, und zu denen will sie auch gehören. Die Polizei ist ihr bald auf der Spur und stellt ihr eine Falle.
Oft blickt der Zuschauer von oben auf das Geschehen, als seien die Bilder von Überwachungskameras aufgenommen und bemerkenswert bis zur Abstraktion inszeniert.

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