Landrat nimmt Stellung zur Krankenhauskooperation

In den vergangenen Tagen wurde in verschiedenen Medien über die in Aussicht stehende Kooperation zwischen dem Kreiskrankenhaus St. Ingbert und dem Klinikum Saarbrücken berichtet. Im Kern wurde auch die Intention deutlich, dass durch eine strukturierte Zusammenarbeit beider Häuser, die medizinische Versorgung optimiert und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Kreiskrankenhauses St. Ingbert verbessert werden soll, mit dem Ziel, den Gesundheitsstandort St. Ingbert nachhaltig zu sichern.
Geplant ist eine Kooperation zweier eigenständiger Krankenhäuser, die unter dem Dach einer gemeinsamen Trägergesellschaft handeln. In dieser Weise vorzugehen, sei dem Aufsichtsrat der Kreiskrankenhaus St. Ingbert GmbH unter anderem in seiner Sitzung vom 07.02.2018 als Absichtserklärung (Letter of Intent) mitgeteilt worden, erklärt der Vorsitzende des Aufsichtsrates und Vertreter des Gesellschafters, Landrat Dr. Theophil Gallo.
Ein im Rahmen der Berichterstattung gebrachtes, vermeintliches Zitat bzw. eine gewählte Überschrift „dem Zusammenschluss des Kreiskrankenhauses und des Klinikums Saarbrücken bis 2019 nichts mehr im Wege stehe“ hat in diesem Kontext zu Irritationen geführt, die der Landrat ausdrücklich ausräumen möchte.
Tatsächlich beabsichtigt sei eine Zusammenarbeit mit dem Klinikum Saarbrücken unter Aufrechterhaltung der Eigenständigkeit und der rechtlichen Selbständigkeit des Kreiskrankenhauses St. Ingbert unter der geplanten Trägergesellschaft. Dies und nichts anderes sei von Beginn der Gespräche an ausdrücklich Geschäfts- und Gesprächsgrundlage im laufenden Verfahren.
Derzeit werde das die zukünftige Kooperation regelnde Vertragswerk für die gemeinsame Trägergesellschaft zwischen dem Kreiskrankenhaus St. Ingbert und dem Klinikum Saarbrücken erarbeitet. Nach Fertigstellung des Vertragswerkes werden sich die zuständigen Gremien mit dessen Verabschiedung befassen.
„Ich bin zuversichtlich, dass wir eine sehr gute Lösung für das Kreiskrankenhaus St. Ingbert erreichen, die von allen Entscheidungsträgern auch mitgetragen werden kann“, stellt Landrat Gallo abschließend fest. Die durch die Berichterstattung entfachte, lebhafte Diskussion zeige für ihn in erster Linie, dass über die Parteigrenzen hinweg ein hohes Interesse an der Zukunftssicherung des Kreiskrankenhauses besteht. Dies sei die beste Basis für die anstehenden Entscheidungen. Die dauerhafte Zukunftssicherung eines eigenständigen Kreiskrankenhauses war von Beginn an das Ziel der Verhandlungen und Gespräche mit dem Saarbrücker Klinikum, dessen Selbständigkeit übrigens ebenfalls zu keiner Zeit in Frage gestellt wurde.

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