Pflegearbeiten im Naturschutzgebiet: Rodungen im Rohrbachtal

Die Talaue des Rohrbachs zwischen St. Ingbert und Rohrbach steht seit 1990 unter Naturschutz. Schutzzweck ist die Erhaltung, Förderung und Entwicklung der Lebensgemeinschaften der Feucht- und Nasswiesen, die einer Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten einen geeigneten Lebensraum bieten. In den letzten Jahren ist die Talaue jedoch stark mit Gebüschen und Bäumen zugewachsen und viele Arten, wie z.B. die Wiesenbrüter Braunkehlchen oder Wiesenpieper, haben ihren Lebensraum verloren. Deshalb sollen bis Ende Februar 2018 die standortfremden Bäume und Gebüsche, insbesondere die invasive Baumart Späte Traubenkirsche, gerodet werden, um die Talaue langfristig offen zu halten. Die Flächen werden seit 2016 im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts der Stadt St. Ingbert, dem NABU St. Ingbert, der Familie Sander und der Naturlandstiftung Saar beweidet.

Die Grenzen des Naturschutzgebietes ergeben sich aus § 2 der Verordnung über das Naturschutzgebiet „Im Glashüttental/Rohrbachtal“ vom 05.11.1990 (Amtsblatt des Saarlandes 1990/1254), geändert am 27.11.1996 (Amtsblatt des Saarlandes 1996/1313). Die geplanten Pflegemaßnahmen dienen den Zielen des Naturschutzes und der Landschaftspflege.

Die Naturschutzgebietsverordnung kann beim Landrat des Saarpfalz-Kreises und dem Oberbürgermeister der Stadt St. Ingbert eingesehen werden. Betroffene Eigentümer oder Nutzungsberechtigte, die begründete Einwendungen gegen die geplanten Arbeiten haben sollten, können diese binnen 8 Tagen an die Naturlandstiftung Saar, Feldmannstraße 85, 66119 Saarbrücken, Tel.: (0681)954 150 richten.

 

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