Schlaflabor seit dem 10.09.2018 in neuen Räumlichkeiten im Gesundheitspark St. Ingbert

Am Standort des Kreiskrankenhauses St. Ingbert befindet sich das größte schlafmedizinische Zentrum im Saarland, das Interdisziplinäre Schlaflabor der Fachärzte Dr. Dirk Bauer und Dr. Markus Hoefer. Das Zentrum ist mit modernster Medizintechnik ausgestattet und verfügt über acht Messplätze.

Das schlafmedizinische Zentrum ist umgezogen und seit Montag, 10.09.2018, in neuen Räumen im Alten Krankenhaus im Dachgeschoss erreichbar.

Foto: ZPG, Frau Gaa
Das Foto zeigt das Gebäude des Alten Krankenhauses

Wenn der Begriff ,,Schlaflabor” fällt, sind viele Patienten verunsichert, da man bei einem Labor an Versuche denkt. In einem Schlaflabor werden selbstverständlich keine Versuche durchgeführt, vielmehr handelt es sich um einen besonderen Raum. In diesem Schlafraum, der zur Registrierung der Schlafstadien und bestimmter Körperfunktionen wie Herzrhythmus, Atmung und Körperbewegung während des Schlafes eingerichtet ist, kann über Nacht eine vollständige Schlafanalyse durchgeführt werden. Die Schlafanalyse dient zur Diagnostik von Schlafstörungen, welche je nach Ursache unterschiedlich therapiert werden.

Die Schlafmedizin unterscheidet dabei mehr als 80 Schlafstörungen, wobei sich diese in drei grundlegende Kategorien einteilen lassen: Einschlafstörung, Durchschlafstörung sowie vorzeitiges Erwachen. Bei Ersterer liegen betroffene Personen oft stundenlang wach im Bett und haben Schwierigkeiten einzuschlafen, weil ihre Gedanken häufig um private oder berufliche Probleme kreisen. Beim Blick auf die Uhr wird der Druck einzuschlafen noch erhöht, sodass Betroffene noch größere Probleme damit haben einzuschlafen.

Die Durchschlafstörung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Betroffene zwar leicht einschlafen kann, dann jedoch nachts erwacht und nicht mehr einschlafen kann. Kurze Wachperioden während der Nacht sind hingegen Teil des normalen Schlafes; die meisten Menschen schlafen schnell wieder ein und wissen nicht, dass sie wach gewesen sind. Erst wenn Menschen über einen längeren Zeitraum mehrmals pro Nacht aufwachen und dann nicht mehr einschlafen können, spricht man von einer Durchschlafstörung.
In den frühen Morgenstunden befinden sich Menschen in einem leichten Schlaf, der besonders störanfällig ist. Wachen Betroffene zu früh, z. B. nach nur zwei bis fünf Stunden Schlaf auf, ohne dass sie in angemessener Zeit wieder einschlafen können, wird von dem sog. „Vorzeitigen Erwachen“ gesprochen.

Diese und weitere Schlafstörungen können im Interdisziplinären Schlaflabor am Kreiskrankenhaus St. Ingbert diagnostiziert werden. Ein weiteres Spezialgebiet des Schlaflabors liegt in der Erkennung und Behandlung des obstruktiven Schlafapnoe-Syndroms, dem sog. „Atemstillstand im Schlaf“. Bei einer Schlafapnoe sind die Atemwege von Betroffenen so verengt, dass die Atmung deutlich erschwert wird und oftmals sogar vollständig aussetzt.

Für Fragen oder zur Terminvereinbarung erreichen Sie das Team der Schlaflabors unter der Telefonnummer 06894/9218960 oder per E-Mail unter der Adresse schlafzentrumsaar@gmail.com.

(Pressemitteilung KKH)

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