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Haushaltsrede der UCD-Stadtratsfraktion zum Doppelhaushalt 2015-2016

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“Liebe St. Ingberter Bürgerinnen und Bürger, sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, Damen und Herren Stadträte.

 

Für die Fraktion der UCD – DIE UNABHÄNGIGEN darf ich zur Verabschiedung des Haushaltes für die Jahre 2015/16 Stellung nehmen.

Zuerst gilt unser Dank der Verwaltung, hier insbesondere der Kämmerei um Herrn Detemple und allen Fachabteilungen, mit denen in den vergangenen Monaten um dieses Zahlenwerk gerungen wurde.

Wir wollen als Unabhängige Politik mit den Bürgern und für die Bürger machen. Daher werden wir zuallererst darauf achten, dass die Menschen in unserer Stadt nicht noch stärker zur Kasse gebeten werden, als dies in der Vergangenheit schon geschah. Wir sind also der Meinung, bevor wir Steuern oder Gebühren erhöhen, müssen wir in vernünftigem Maße sparen und unsere Ausgaben beschränken. In den letzten Monaten haben wir jedoch das Gegenteil festgestellt. In der Presse war von zahlreichen Projekten zu lesen, die als Wohltaten an die Bürger in den kommenden Jahren verausgabt werden sollen. Wir können uns keine teure Klientelpolitik leisten! Wenn wir beispielsweise Finanzmittel für Lärmschutz zur Verfügung stellen, dann fordern wir einen „Lärmschutz für alle“ und nicht für Wenige. Eine Politik mit dem Wunschzettel, an der sich leider viele beteiligen, ohne zu sagen, woher das Geld kommen soll, lehnen wir ab.

Die Stadt St. Ingbert hat in der Vergangenheit solide gewirtschaftet und gut gehaushaltet. Wir stehen – verglichen mit zahlreichen Kommunen, ob klein, ob groß, ob rot oder schwarz regiert – hervorragend da. Dies hat aber auch seine negativen Folgen für uns: Im Gegensatz zu hochverschuldeten Kommunen werden wir nicht aus finanziellen Sondertöpfen für notleidende Gemeinden bedacht. Die Schlüsselzuweisungen des Landes sind immer weiter heruntergefahren worden und waren in der Vergangenheit zeitweise oft genug bei nahezu Null. Erstaunlicherweise erlaubt die Kommunalaufsicht vielen Kommunen die Aufnahme von Kassenkrediten in Millionenhöhe, wir werden „gedeckelt“ bei 1,8 Millionen Euro Investitionssumme.

Unsere Finanzlage ist immer noch als gut zu betrachten – gleichwohl gibt es Risiken:

Wie also den städtischen Haushalt finanzieren?

Der Vorschlag des Kämmerers sieht eine Erhöhung der Grundsteuer um mehr als 10 % vor. Wir vermissen bei Verwaltung und Mehrheitsfraktionen eine ausgewogene Politik auf der Einnahmenseite des Haushaltes: Mit der Grundsteuererhöhung werden vor allem die einfachen Bürger getroffen :

Einige wichtige Investitionen und Projekte, die wir fordern wurden von der Verwaltung im Entwurf des Haushaltes berücksichtigt, andere Dinge haben wir vermisst:

Wir setzen uns insbesondere ein für:

Aus dem Vorgenannten ergibt sich für uns, dass wir zum Wohle der Menschen in St. Ingbert, dem Haushaltsplanentwurf der Verwaltung nicht zustimmen werden und auch nicht den von anderen Parteien vorgeschlagenen Änderungen, die im Gegensatz zu unseren Grundsätzen stehen.”

 

PM: Markus Gestier
UCD – DIE UNABHÄNGIGEN
Fraktionsvorsitzender

– St. Ingberter Anzeiger

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