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Soliläufer trotzen dem Regen mit Rekordbeteiligung

1.715 Teilnehmer, über 200 Helfer, einige Regengüsse, aber jede Menge fröhliche Gesichter — das ist die Bilanz des 12. Solilaufs im St. Ingberter Mühlwaldstadion.
Bei strömendem Regen hat die Ministerpräsidentin des Saarlandes, Annegret Kramp-Karrenbauer den Startschuss zum 12. Solilauf in St. Ingbert gegeben. Der Regen meldete sich im Laufe des ersten Tages auch mehrmals zurück, und dennoch freute sich der Veranstalter, die Gemeinde St. Pirmin und St. Michael in St. Ingbert, über eine Rekordteilnehmerzahl von 1.715 Teilnehmern.

Foto: Lukas Strobel
Das Orgateam mit der Ministerpräsidentin: (vordere Reihe v.l.n.r.): Volker Merz, Mary Gries, Melanie Bartmann, Gabi Strobel, Sonja Marx, Annegret Kramp-Karrenbauer, Gerhard Wannemacher, Karl Ackermann, Ulrike Selgrad
(hintere Reihe): Pfarrer Andreas Sturm, Marco Weidmann, Hildegard Ackermann, Waltraud Heib, Doris Katsch, Bernhard Gries

Im Mittelpunkt des 24-Stunden-Laufs stand wie immer der Akt der Nächstenliebe. „Wir laufen für ein neues Haus und setzen Lichtblicke für krebskranke Kinder im Saarland“, so lautet das Motto und zugleich der Aufruf, innerhalb von 24 Stunden im Mühlwaldstadion wieder seine Runden zu drehen. Und auch hier purzelten die Rekorde: 71.253 Runden, das heißt insgesamt 28.002 km wurden gelaufen.
Mit dem 12. Solilauf unterstützt die Gemeinde St. Pirmin und St. Michael in St. Ingbert mit ihren Partnern Malteser Hilfsdienst und DJK SG St. Ingbert die Elterninitiative krebskranker Kinder, die zusammen mit der Kinderkrebsstiftung Saar-Pfalz ein barrierefreies Multifunktionshaus des Kindes und der Jugend in unmittelbarer Nähe zur Homburger Kinderklinik bauen will. Der Spendenerlös steht noch nicht fest, da erfahrungsgemäß noch einige Wochen lang Spenden überwiesen werden.
„Ich bin beeindruckt, wie viele Läufer sich für die gute Sache ins Zeug legen und mit welchem Engagement die zahlreichen Helfer eine solche Großveranstaltung stemmen“, freut sich die Ministerpräsidentin, die sich nach dem Startschuss sehr viel Zeit genommen hat, um sich in vielen Gesprächen mit Laufteams und Helfern ein umfassendes Bild vom Konzept des Solilaufs zu machen.

Foto: Gabi Strobel
Solilauf

Trotz der Regenschauer und der recht niedrigen Temperaturen, vor allem nachts, war der Solilauf wieder von einer einzigartigen Atmosphäre geprägt: Unermüdlich drehten Jung und Alt ihre Runden. Manch einer war am Ende erstaunt, zu welchen sportlichen Leistungen er fähig war. Allen voran natürlich die Sieger: Manfred Busche mit 153 km und Lisa Butz mit 125 km.
Die Stimmung war bei Helfern, Läufern und Zuschauern großartig. Dazu trugen auch die vielen privaten, Schul- oder Firmenteams bei, die teilweise schon seit vielen Jahren dabei sind. Die größte Gruppe bildete in diesem Jahr die DJK St. Ingbert, die mit 163 Läufern ihre komplette Jugendfußballabteilung auf die Bahn geschickt hat.
In jedem Jahr sind es wieder die kleinen Geschichten der Nächstenliebe und die kreativen Ideen, die diesen Lauf zur einmaligen Veranstaltung machen: Das Netzwerk für Flüchtlinge St. Ingbert stellte eine Läuferteam und half tatkräftig beim Auf- und Abbau. Das Team HiOrg Server gewann nicht nur die Mannschaftswertung, sondern platzierte auch eine Webkamera an der Bahn, so dass das Geschehen weltweit Tag und Nacht verfolgt werden konnte. Das Team von „Fitness Schurke Personal Training“ massierte die strapazierten Muskeln der Läufer gegen einen Spendenbetrag für den guten Zweck. Ein „Renner“ bei den Kleinen war in diesem auch wieder das Glücksgrad, das für einen Euro jedem einen kleinen Gewinn garantierte. Seit vielen Jahren sammeln die Schwestern Ingrid Hollinger und Beate Wellner dafür und für die Siegerpreise in der ganzen Region mit großem Engagement Sachspenden.
„Es macht mich sehr stolz, wie viele Gruppierungen aus St. Ingbert und der Region ihre Teams auf die Bahn schicken und Helfer mobilisieren: Kindergärten, Schulen, Firmen, Kirchengemeinden und Vereine. Unsere Vision von einer Welle der Hilfsbereitschaft ist wahrgeworden“, freut sich Gabi Strobel vom Orgateam.
Zum dritten Mal führte Sonja Marx vom Saarländischen Rundfunk charmant und unterhaltsam – natürlich wie alle ehrenamtlich – durch das Programm. Ein Höhepunkt war der gut besuchte Open-air-Gottesdienst, den Pfarrer Andreas Sturm zusammen mit Pfarrer Olaf Harig aus Spiesen-Elversberg zelebrierte und der von der Schola Neue Lieder der Gemeinde aus St. Pirmin und St. Michael sowie der Firmgruppe aus Spiesen-Elversberg mitgestaltet wurde.
So viele Läufer und zahlreiche Besucher mussten natürlich auch beköstigt werden. Das war logistisch sehr anspruchsvoll. Hier freute man sich nicht nur über die vielen Kuchen- und Salatspenden, sondern auch über das Espressomobil der Kreissparkasse Saarpfalz. Unter dem Motto „Kaffee genießen, Gutes tun“, bereiteten Sparkassenmitarbeiter leckere Kaffeespezialitäten zu. Und der Erlös aus den veganen Wraps von WorldFoodTrip fließt ebenso in die Spendensumme ein.
Alle Ergebnisse im Internet unter www.solilauf.org

Foto: Gabi Strobel
Die Fußballjugend der DJK St. Ingbert beeindruckte mit 163 Läufern

(Pressemitteilung Christa Strobel)

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