Der Beckerturm, das weithin sichtbare Wahrzeichen der Mittelstadt St. Ingbert, feiert seinen 100. Geburtstag. Aus diesem Anlass fand eine feierliche Veranstaltung am Fuße des Turms statt, die zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft versammelte.
Ein besonderer Höhepunkt war der bewegende Zeitzeugenbericht des 94-jährigen Nico Becker, der fesselnd von der Geschichte der Brauerei erzählte. Stefan Braun, heutiger Eigentümer des Beckerturms, gab spannende Einblicke in die aktuelle Entwicklung des Areals. Auch Dr. Gregor Scherf vom Landesdenkmalamt würdigte den Turm als bedeutendes Denkmal der Industriearchitektur und als Symbol für die reiche Geschichte der Region.
Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer betonte in seiner Rede die Bedeutung des Beckerturms für St. Ingbert:
„Der Beckerturm ist weit mehr als ein Wahrzeichen. Er steht für Tradition, Innovation, für viele Arbeitsplätze und ist ein starkes Zeichen für den gelungenen Strukturwandel in unserer Stadt. Dass er heute zum 100. Geburtstag mit neuem Leben erfüllt wird, macht mich stolz und optimistisch für die Zukunft St. Ingberts.“
Foto: G.FaragoneDer Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär David Lindemann, sagt zum 100-jährigen Jubiläum des Beckerturms:
„Seit nunmehr 100 Jahren prägt der Beckerturm als unverzichtbares Wahrzeichen das Stadtbild von St. Ingbert und verkörpert zugleich eine facettenreiche, lebendige Geschichte. Ausgehend von seiner ursprünglichen Bestimmung als Sudhaus der Brauerei Becker hat er sich zu einem modernen Innovationspark entwickelt, der über 152 Unternehmen Heimat und rund 300 Menschen in der Region Arbeit bietet. Zugleich eröffnet er Künstlerinnen und Künstlern als Atelier- und Ausstellungsfläche, Raum für kulturelle Entfaltung und Inspiration. Der Beckerturm ist damit weit mehr als ein Industriedenkmal – er ist ein einzigartiger Ort, an dem Zukunft gestaltet und Kreativität gelebt wird.“
Als besonderes Geburtstagsgeschenk an die Stadt wird der Beckerturm zukünftig durch eine moderne Lichtinstallation nachts hell erleuchtet – und so weithin sichtbar zum Symbol für die Verbindung von Tradition und Zukunft.
Foto: G.Faragone