Alleine und doch zusammen!

Solilauf unterstützt mit virtuellem Event den Kältebus Saarbrücken

Die Absage des beliebten St. Ingberter Solilaufs war alternativlos. Aber schnell war dem Orgateam der Gemeinde St. Pirmin und St. Michael der Pfarrei Heiliger Ingobertus klar, dass die Solilauf-Community auch in diesem Jahr weiter verbunden sein soll, und zwar über einen virtuellen Lauf. Der Grundgedanke bleibt: sportliches Engagement für die gute Sache. Und doch wird einiges anders als geplant. Ursprünglich sollte der Kindergartenbau in Uganda unterstützt werden. Das Projekt hat man kurzerhand auf das nächste Jahr verschoben und sich dazu entschlossen, einen lokalen Verein zu unterstützen. „Mit dem Kältebus Saarbrücken wollen wir Obdachlosen in unserer Region helfen, die nicht nur in dieser schwierigen Zeit zu den Benachteiligten unserer Gesellschaft gehören, sondern gerade im Winter, nach unserem Solilauf, ganz besonders viel Hilfe brauchen“, so Gabi Strobel vom Orgateam. Der Verein verfolgt das Ziel, Menschen, die auf der Straße leben, in den Nächten im Winter einen warmen Platz in einem beheizten Bus, sowie Getränke, Nahrungsmittel und in begrenztem Umfang kleine Dinge des täglichen Bedarfs anzubieten.

Bilder Lukas Bahn (Fotograf: Lukas Strobel)

Anders als in den letzten 15 Jahren wird auch der Lauf in seiner Form: Die Sportler werden nicht nach St. Ingbert ins Mühlwaldstadion kommen, sondern ihre ganz persönliche Strecke allein laufen. Gelaufen werden kann weltweit und überall: im Park oder Wald, auf dem Laufband oder der Tartanbahn. Die Distanz legt jeder selbst fest. Dafür lässt man den Teilnehmern auch mehr Zeit: Am Freitag, 11 September, um 6 Uhr morgens fällt der Startschuss über die sozialen Medien. Bis Sonntag, 13. September um 18 Uhr kann jeder mitmachen. Wer in die sogenannte „Sportlerwertung“ aufgenommen werden möchte, muss mit einem Bildschirmfoto seinen Beweis erbringen und diesen auf der Website melden. Aber der Veranstalter freut sich auch über alle anderen Läufer oder Walker, die Spenden und Sport ohne Wettbewerb miteinander verbinden wollen.

Gewohntes soll auch bleiben: Weiterhin bietet der Solilauf eine schöne Gelegenheit, sich in virtuellen Teams zu organisieren, seien es Familien, Firmen, Vereine oder andere Gruppen. Und schließlich bleibt die bekannte „Laufkarte“ bestehen. Mit dieser wird man wie gewohnt im Familien- und Freundeskreis Sponsoren für seine Kilometer sammeln können.

Derzeit arbeitet das Orgateam noch an der technischen Umsetzung. Alle weiteren Informationen werden rechtzeitig bekanntgegeben.

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