Erfahrungsaustausch der Gewässer-Nachbarschaften im St. Ingberter Rathaus

Im Großen Sitzungssaal des Rathauses der Stadt St. Ingbert fand heute der regionale Erfahrungsaustausch der Gewässer-Nachbarschaften der GFG (Gemeinnützige Fortbildungsgesellschaft für Wasserwirtschaft und Landschaftsentwicklung mbH) statt. Fachpersonal der zuständigen Städte und Gemeinden der Gewässer-Nachbarschaft Obere Saar war nach St. Ingbert eingeladen, um aktuelle Herausforderungen und Zukunftsperspektiven in der Wasserwirtschaft zu diskutieren.

Begrüßt wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer. In seiner Ansprache betonte er die besondere Bedeutung des Themas:
„Die Wasserwirtschaft ist eine zentrale Stellschraube im Umgang mit Starkregenereignissen. Gerade in Zeiten zunehmender Extremwetter müssen wir Wasserwirtschaft neu denken. Entscheidend ist, dass wir die Kontakte zwischen den Gemeinden stärken und die Bereitschaft fördern, sich gegenseitig mit wirksamen Maßnahmen zu schützen.“

Foto: Giusy Faragone
Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer begrüßt die Teilnehmer des regionalen Erfahrungsaustausches

Betreut wird die Gewässer-Nachbarschaft Obere Saar von Daniela Kaiser und Jean Mas. Von städtischer Seite liegt die Verantwortung für das Thema bei Christian Fettig. Dass die Veranstaltung nach 14 Jahren erstmals wieder in St. Ingbert stattfinden konnte, wurde von allen Beteiligten ausdrücklich begrüßt und unterstreicht die Bedeutung der Stadt als aktiven Partner in der regionalen Wasserwirtschaft.

Im Mittelpunkt des Erfahrungsaustausches standen praxisnahe Fachthemen, die für die tägliche Arbeit in den Kommunen von hoher Relevanz sind. Diskutiert wurden unter anderem die Gewässerentwicklungs- und Unterhaltungspläne für ein HMWB-Gewässer am Beispiel des Rohrbachs, naturschutzfachliche Anforderungen und deren Fördermöglichkeiten, das Totholzmanagement als zentraler Baustein der Gewässerunterhaltung sowie innerörtliche Entwicklungspotenziale und deren Umsetzung in St. Ingbert und Saarbrücken-Scheidt.

Die Veranstaltung machte deutlich, dass die Gewässerbewirtschaftung längst zu einer Gemeinschaftsaufgabe geworden ist. Die Herausforderungen im Zuge des Klimawandels können nicht von einzelnen Kommunen alleine bewältigt werden. Umso wichtiger ist es, den fachlichen Dialog zu fördern, Erfahrungen zu teilen und gemeinsam an nachhaltigen Lösungen zu arbeiten. Mit der erneuten Ausrichtung des regionalen Treffens unterstreicht die Stadt St. Ingbert ihre Rolle als engagierter Gastgeber und Impulsgeber für eine zukunftsorientierte Wasserwirtschaft. Gemeinsam mit den Nachbarkommunen möchte St. Ingbert einen Beitrag leisten, um die Region widerstandsfähiger gegen Extremwetter zu machen und die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger langfristig zu sichern.

Foto: Giusy Faragone
Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer begrüßt die Teilnehmer des regionalen Erfahrungsaustausches

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