Der beliebte Biosphärenmarkt im Kuppelsaal des Rathauses stand auch in diesem Jahr ganz im Zeichen von Regionalität, Nachhaltigkeit und Vielfalt. Neben kulinarischen Genüssen und handwerklichen Schätzen aus der Biosphäre Bliesgau bot der Markt einen besonderen Höhepunkt: die Überreichung der St. Ingberter Gartenplakette „Naturnaher Garten“ an die von der Jury ermittelten Preisträger.
Bereits zum neunten Mal zeichnete die Stadt St. Ingbert gemeinsam mit dem NABU St. Ingbert e.V. und dem Nachhaltigkeitsbeauftragten Claus Günther engagierte Gärtnerinnen und Gärtner aus, die ihre Gärten, Balkone, Schulhöfe oder Firmengelände im Einklang mit der Natur gestalten. Der Wettbewerb möchte das Bewusstsein für den Schutz der heimischen Tier- und Pflanzenwelt stärken und zeigen, wie jede und jeder im eigenen Umfeld zur Erhöhung der Artenvielfalt beitragen kann.
Foto: Maria Müller-LangIn seiner Ansprache würdigte der Beigeordnete Olaf Blaumeiser das Engagement der Teilnehmenden: „Unsere Preisträgerinnen und Preisträger schaffen mit ihren naturnahen Gärten wertvolle Lebensräume für Insekten, Vögel und Kleintiere – und zeigen, dass ökologische Vielfalt und ästhetische Gestaltung wunderbar zusammenpassen.“ Besonders freute er sich über die Tatsache, dass auch einige junge Familien unter den Preisträgern waren. Sie seien Vorbilder dafür, wie Nachhaltigkeit im Alltag gelingen kann.
Zusammen mit Olaf Blaumeiser überreichten Claus Günther, Nachhaltigkeitsbeauftragter der Stadt St. Ingbert, und Barbara Böhme vom NABU St. Ingbert die begehrten Gartenplaketten sowie ein kleines Vogelhäuschen an die Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs.
Foto: Maria Müller-Lang„Die prämierten Gärten zeichnen sich durch regionale Pflanzenvielfalt, den Verzicht auf Pestizide und chemisch-synthetische Dünger, den Einsatz von torffreier Erde sowie durch das Zulassen von „wilden Ecken“ aus. Wir würden uns sehr freuen, wenn sich auch Schulen und Firmen mit ihren Grünanlagen bewerben würden, das wäre uns sehr wichtig. Natürlich stehen wir Mitglieder vom NABU bei Fragen gerne beratend zur Seite“, so der Aufruf von Barbara Böhme.
Der Wettbewerb zeigt eindrucksvoll, dass Naturschutz im eigenen Garten beginnt – ob auf einer großen Fläche, auf dem Balkon oder in Gemeinschaftsprojekten von Schulen und Kitas. Manche der Teilnehmenden sind bereits seit Jahren erfahrene Naturgärtner, andere haben gerade erst begonnen – und lassen sich inspirieren von den guten Beispielen ihrer Mitbürgerinnen und Mitbürger.
Die Stadt St. Ingbert bedankt sich bei allen Teilnehmenden und Unterstützenden und freut sich schon jetzt auf den nächsten Gartenwettbewerb, der wieder im Zeichen von Artenvielfalt, Nachhaltigkeit und regionalem Engagement stehen wird.

