Die Ortsgruppe des Allgemeinen Fahrrad-Clubs (ADFC) St. Ingbert sieht die kürzlich fertig gestellten Markierungsarbeiten mit Schutzstreifen und farblich abmarkierten Ein- und Ausfahrten entlang der Dudweiler Straße ab Kreisel am Drahtwerk Nord (DNA-Kreisel) als einen Baustein zur Verbesserung der lokalen Radinfrastruktur. „Über diese Maßnahme sind wir ADFC-Aktiven erfreut, denn damit werden vor allem die gefährlichen Abschnitte an den Einmündungsstellen entschärft und für Radfahrende sicherer gemacht“, so die Sprecherin der Ortsgruppe, Birgit Müller.
Kritisch bleibe aufgrund des geringen Straßenquerschnitts die Strecke zwischen Kreisel und Einmündung „In den Schankgärten“, wo es leider häufig zu Überholmanövern ohne Einhaltung des vorgeschriebenen Mindestabstands von 1,50 m zu Radfahrenden komme.
Diese Situation könnte nach Meinung der ADFC-Ortsgruppe durch zwei Maßnahmen entschärft werden. Die Anordnung eines Überholverbots von einspurigen Fahrzeugen für die Bergaufspur durch Verkehrszeichen 277.1, das 2020 in die STVO aufgenommen wurde und ein Tempolimit von 30 km/h vom Kreisel Drahtwerk bis hoch zu den Einkaufszentren.
Wünschenswert sei auch die Fortführung dieser Achse in Richtung Dudweiler und Neuweiler – beides Strecken, die von Radfahrer*innen als sehr gefährlich eingestuft werden. Der ADFC steht – zusammen mit dem VCD Saar – hierzu in Austausch mit dem Landesbetrieb für Straßenwesen (LfS), der für diesen Bereich zuständig ist. Beide Organisationen hoffen auf eine baldige Lösung für diese, auch für Radfahrende, so wichtigen Achse.