Die Geschichte des Bürgerhauses Rohrbach

Wie bereits von Ferne durch den Baukran zu erkennen ist, sind zur Zeit Bauaktivitäten am Bürgerhaus Rohrbach im Gange.
Diente das 1958 erbaute Gebäude 17 Jahre lang als Kinosaal, erhielt es im Jahre 1975 bis 1995 als kleiner Einkaufsmarkt, dem IX-Markt, eine neue Funktion. Daraufhin zog zum Unmut vieler Rohrbacher Bürger diese Handelskette – nunmehr Accordmarkt genannt- in die Mühlstraße.
Schon im Jahre 1981 reifte im Ortsrat der Wunsch , hinsichtlich der vielen kulturtreibenden Vereine im Ort ein Gemeinde- oder Bürgerhaus zu errichten. So geschah es dann, dass im Jahre 1999 nach einem Ortsbeschluss dieses Gebäude von der Fam. Schmelzer erworben wurde und es begann die Planung für ein Bürgerhaus. Dennoch gingen über 10 Jahre ins Land, bevor mit dem 1. Bauabschnitt begonnen wurde und letztendlich 2011 die Einweihung stattfand. Dabei handelte es sich um den vorderen Teil des Gebäudes, in dem das Erd- und 1. Obergeschoss fertiggestellt wurde.

Foto: Reinhard Gehring
Dachdeckerarbeiten am Rohrbacher Bürgerhaus. Neues Dach wird zur Zeit gebaut.

Im Anschluss daran konnte im Jahre 2016 der 2. Bauabschnitt – der Ausbau des 2. Obergeschosses sowie ein Aufzug für alle Etagen – seine Bestimmung erhalten .
Nun begann die Zeit der diversen Einrichtungen und Nutzung des Hauses. Inzwischen sind alle Etagen vielfältig belegt durch die Ortsverwaltungsstelle, durch die Sprechstunden des Ortsvorstehers, Schiedsmannes, Versicherungsältesten, der VDK und Pflegestützpunkt des Kreises. Weiterhin haben die Heimatfreunde, die VHS-Nebenstelle Rohrbach, die Musikschule, der Aquarienverein sowie das DRK eine neue Heimat gefunden.
Sehnlichst erwarten nun nicht nur der Ortsrat, sondern auch viele Vereine und Mitbürger die Fertigstellung des 3. Bauabschnittes, des ehemaligen Kinosaales.
Zur Zeit wird die komplette Dacheinrichtung incl. Dachstuhl und Giebelwand erneuert, sodass dem eigentlichen Innenausbau des zukünftigen Kultursaales nichts mehr im Wege stehen dürfte.

Auch im Hinblick darauf, dass in den nächsten Jahren die Sporthalle der Johannesschule durch deren Abriss und Erneuerung den Vereinen nicht mehr zur Verfügung stehen wird und die Rohrbachhalle dadurch an ihre absolute Belegungsgrenze stößt, wäre ein Endausbau von enormer Wichtigkeit.
Nach über 20 Jahren Planungs- und Bauzeit steht dieses Gebäude dem Bau des Berliner Flughafen in nichts nach und so bleibt uns nur die Hoffnung, dass unsere Stadtväter in den nächsten Haushaltsberatungen dem obersten Wunsch des Ortsrates Folge leisten und der Finanzierung des Endausbaues zustimmen.
Glück auf!

(Text: Reinhard Gehring, Roland Weber)

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