Eichen statt Spätblühenden Traubenkirschen

Im 17. Jahrhundert importierte der deutsche Adel die Spätblühende Amerikanische Traubenkirsche (Prunus serotina) und pflanzte das exotische Edelgehölz in ihren Parks an. Die spätblühende Traubenkirsche ist nicht mit der gewöhnlichen Traubenkirsche (Prunus padus) zu verwechseln, die bei uns heimisch ist. Heute wird der invasive Neophyt Prunus serotina von Förstern als „Waldpest“ bezeichnet. Von einem heimischen Förster stammt der Spruch: „Wo die spätblühende Traubenkirsche wächst, wird kein heimischer Wald mehr groß.“ Dem Aufruf von vielen NABU- und BUND-Kreisverbänden zum aktiven Arbeitseinsatz gegen die spätblühende Traubenkirsche folgen jetzt die Rohrbacher Kahlenbergfreunde. Auf ihrem Gelände haben sie die spätblühende Traubenkirsche entfernt und werden diese durch einheimische Hölzer ersetzen. Ortsvorsteher Roland Weber und der 1. Vorsitzende Dr. Jörg Schuh machten den Startschuss. Sie pflanzten zwei Eichen an. Landschaftsgärtner Ralf Schael unterstützt die Rohrbacher Kahlenbergfreunde bei der Aufforstung. Es werden noch Baumpaten gesucht, die sich bei Dr. Jörg Schuh (06894 580496) melden können.

Foto: Dr. Jörg Schuh

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