Goldschmiede Haßdenteufel in St. Ingbert

Mitten in der St. Ingberter Fußgängerzone hat Sabrina Haßdenteufel ihre Goldschmiede-Werkstatt eröffnet. Freundlich begrüßt die 36-jährige Ensheimerin den Kunden in dem Verkaufsraum, den sie selbst in warmen Erd- und Holztönen gestaltet hat. Die schlichten, aber aussagekräftigen Schmuckstücke hat sie auf leuchtend grünem Moos präsentiert, dekoriert mit Elementen aus der Natur. Eine edle, aber zurückhaltende Umgebung, in der man sich schnell wohlfühlt. Auch an Besuche von Kindern im Laden hat die dreifache Mutter gedacht: Am Eingang steht ein kleiner Sandkasten mit Schaufeln und Förmchen.

„Goldschmieden ist Vertrauenssache“, erklärt sie. „Die Kunden haben eine Vorstellung und ich bin dazu da, ihre Wünsche umzusetzen.“ Sie fertigt Schmuckstücke nach den Vorgaben und Ideen ihrer Kunden, berät und entwirft eigene Kreationen. Die Materialien dazu bezieht sie von ausgewählten Lieferanten, die auf Nachhaltigkeit setzen – das ist Sabrina Haßdenteufel besonders wichtig. Die Metalle kommen von der Scheideanstalt Burger im pfälzischen Keltern, die auf ethische Materialgewinnung setzt. Die Steine kauft sie bei zwei Edelsteinhändlern ein, von denen einer z. B. verschüttete Steine aufbereitet und der andere beim Abbau auf faire Bedingungen und Bezahlung der Minenarbeiter achtet. Bei keinem ihrer Lieferanten ist Kinderarbeit im Spiel, darauf legt die Goldschmiedin großen Wert. Doch ihre Kunden können auch eigenes Material zum Um- oder Verarbeiten mitbringen. Das Besondere: Jeder Kunde hält ein Unikat in den Händen.

Foto: Giusi Faragone
Sabrina Haßdenteufel (2.v.l.) freute sich über den Besuch von Sina Maul, HGSI, Nicole Raber, Mitarbeiterin der Wirtschaftsförderung Stadt St. Ingbert, und Ortsvorsteherin Irene Kaiser (v.l.n.r.) in ihrem neuen Laden in der Fußgängerzone.

Goldschmiedekunst ist Vertrauenssache

Ihren Karriereweg bezeichnet Sabrina Haßendenteufel als „nicht ganz gerade“. Im Jahr 2009 schloss sie ihre Ausbildung zur Goldschmiedin in Kaufbeuren ab und bildete sich anschließend weiter fort. Doch 2016 bekam sie Heimweh nach dem Saarland und kehrte zurück. Da ihr die Goldschmiede nach einem Einbruch in ihr eigenes Geschäft als brotlose Kunst erschien, absolvierte sie eine Ausbildung zu einem Pflegeberuf. Doch das Handwerk ging ihr nicht aus dem Kopf. Als sie dann in St. Ingbert das freie Ladengeschäft sah und sich schnell mit dem Vermieter einigen konnte, war ihr klar, dass sie in ihren Traumberuf zurückkehren muss und will. „Bei allem, was ich tue, habe ich den starken Rückhalt meiner Familie. Meine Eltern haben immer an mich geglaubt, das gibt mir viel Kraft“, bedankt sich Sabrina Haßendenteufel bei ihrer Familie.

Das Geschäft ist gut angelaufen, schon in den ersten vier Wochen konnte die Goldschmiedin gute Aufträge gewinnen. „Wir freuen uns sehr, dass Sie Ihr attraktives Geschäft mitten in St. Ingbert eröffnet haben, damit wird auch unsere Stadt noch attraktiver“, lobte Ortsvorsteherin Irene Kaiser. „Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und eine ‚brillante und goldene‘ Zukunft!“

Informationen:

Goldschmiede Haßdenteufel
Kaiserstr. 69, 66386 St. Ingbert
Tel.: 06894 8880040
E-Mail: info@goldschmiede-hassdenteufel.de
www. goldschmiede-hassdenteufel.de
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Öffnungszeiten: MI und FR: 10 – 18 Uhr, DO: 10 – 16 Uhr, SA: 10 – 14 Uhr, MO/DI: geschlossen (Werkstatttage)

Foto: Giusi Faragone

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