Der Kommandeur des Landekommando Saarland der Bundeswehr, Oberst Matthias Reibold, besuchte die Stadtverwaltung und den St. Ingberter Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer. Gemäß dem Motto: „Vor der Krise Köpfe kennen“ stellte der Oberst die Aufgabenbereiche und die Fähigkeiten der Bundeswehr im Rahmen der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit vor. Zukünftig wird neben der Katastrophenhilfe auch der Heimatschutz eine besondere Rolle einnehmen.
Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer: „Wir arbeiten seit letztem Jahr verstärkt im Bereich Krisenmanagement und bilden uns weiter. Es ist besonders wichtig, bereits vor einer eintretenden Krise alle Akteure und die Fähigkeiten dieser zu kennen. Dazu gehört auch die Bundeswehr. Der Austausch mit den Soldatinnen und Soldaten ist mir besonders wichtig.“
„Wir pflegen nicht erst seit der Corona-Pandemie enge und vertrauensvolle Verbindungen zur Stadtverwaltung in St. Ingbert. Einige kommunale Mitarbeiter haben zudem in der Bundeswehr gedient und sie unterstützen noch heute als Reservisten in regelmäßigen Wehrübungen verschiedene Einheiten im Saarland und in Rheinland-Pfalz. Dies ist insbesondere in der Zusammenarbeit bei der Katastrophenhilfe sowie beim immer wichtiger werdenden Heimatschutz ein unschätzbarer Vorteil: man kennt sich und man kennt bereits gewisse Abläufe in der jeweiligen Behörde“, so der Kommandeur des Landeskommando Saarland und oberster Repräsentant der Bundeswehr im Saarland, Oberst Matthias Reibold.
Das Landeskommando ist rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche Ansprechpartner für die Landesregierung und die Landkreise hinsichtlich aller militärischen Belange – insbesondere der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit –, die das Saarland betreffen. Dazu unterhält es enge Arbeitsbeziehungen zum saarländischen Innenministerium und zu den zuständigen Landesbehörden. Ebenso wichtig sind Verbindungen in alle saarländischen Landkreise und Kommunen. Schnittstellen bilden die Reservisten in den sechs Kreisverbindungskommandos. Rund 1.400 Reservisten stehen im Saarland bereit, um gegebenenfalls bei Katastrophen zu unterstützen.
Während der Corona-Pandemie unterstützten Soldaten in St. Ingbert. In Teststationen vor Altenheimen nahmen sie Corona-Tests vor, um Besuche von Angehörigen zu ermöglichen.