Notrufmissbrauch über „nora-App“

Kurz nach Mitternacht rückten die Löschbezirke St. Ingbert-Mitte, Hassel und Rohrbach zu einem gemeldeten Zimmerbrand mit Menschenrettung in die St. Herblainer Straße nach St. Ingbert aus. Schnell stellte sich heraus, dass die Feuerwehr böswillig alarmiert wurde. Der Notruf wurde von einem unbekannten Täter über die offizielle Notruf-App „nora“ der Bundesländer ausgelöst. Diese App kann vor allem von Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen genutzt werden. Es ist möglich per Chat einen Notruf abzusetzen und mit der Leitstelle zu kommunizieren. In der perfiden Notfallnachricht an die Leitstelle war zu lesen, dass in der Küche ein Brand ausgebrochen und ein Rollstuhlfahrer im Bad eingeschlossen sei und keine Luft mehr bekäme. An der übermittelten Adresse fanden die Retter Bewohner vor, die über die eintreffenden Einsatzkräfte verdutzt staunten. Ein Brand- bzw. Notfallereignis lag nicht vor. Das massive Feuerwehraufgebot sowie Rettungsdienst und Polizei brachen die Einsatzfahrt ab. Ermittlungen ergaben, dass der böswillige Notruf über eine ausländische Nummer erfolgte.

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