Grüne Stadtratsfraktion unterstützt die Forderung von Umweltministerin Anke Rehlinger
Die grüne Fraktion im Stadtrat St.Ingbert freut sich , dass Umweltministerin Anke Rehlinger die schnellere Erstellung des Rahmenkonzeptes Biosphäre Bliesgau zur Chefsache machen will und aufs Tempo drückt. Auch den GRÜNEN Ratsfraktion in St.Ingbert geht der Prozess viel zu langsam voran. Bisher fehlt es nach Auffassung der Grünen Ratsfraktion an einer erkennbaren gemeinsamen Linie der Bürgermeister, Ausdruck der bekannten Kirchturmpolitik in der Region. Dazu der Fraktionsvorsitzende Jürgen Berthold: „Ich wünsche der Umweltministerin viel Glück beim Versuch, die parallelen Aktivitäten und Ideen der verschiedenen Grüppen in der Biosphäre durch eine Lenkungsgruppe zu bündeln und für das Rahmenkonzept zusammenzufassen.“
Für Jürgen Berthold kann es nicht zielführend sein, wenn die Bürgermeister einerseits gerne die Biosphärenfeste eröffnen, wenn es aber um die konkreten Biosphärenprojekte geht, Gersheim kein Geld hat, Mandelbach keinen Naturschutz mag und Homburg nur Teilflächen der Stadt in das Projekt einbringt. Eine solche Haltung ist für ihn halbherzig und bremst den Schwung, den das Zukunftsprojekt Biosphäre braucht.
Für Jürgen Berthold ist es auffällig, dass gerade die Kommunen mit CDU-Bürgermeistern als Bremser der Biosphäre auftreten, die Zusammen mit dem ehemaligen Umweltminister Mörsdorf das schwerfällige Modell des Zweckverbandes entwickelt haben, das in besonderer Weise von der gemeinsamen guten Willen lebt.
Und Jürgen Berthold weiter: „Die Grüne Ratsfraktion hat gemeinsam mit der Stadtverwaltung St.Ingbert darum gekämpft, als Gesamtstadt Teil des Biosphärenreservats Bliesgau zu werden. Stadt Ingbert hat im Sinne des Biosphärengedankens inzwischen zahlreiche Projekte in ökologischen, sozialen, kulturellen und ökonomischen Bereichen auf den Weg gebracht oder umgesetzt, die in das Reservat im Sinne von Stadt-Landbeziehung wirken . St.Ingbert hat für die Region auch die Federführung des Projektes 100% Klimaschutz übernommen. Wir als Grüne und eine große Mehrheit im Stadtrat steht zu diesem Projekt. Ich erwarte, dass sich zukünftig auch alle anderen Kommunen stärker für die Entwicklung der Biosphäre engagieren.“