CDU St. Ingbert und Alexander Rubeck besuchen den Rittershof
Die Verantwortlichen der Biosphäre, zu denen St. Ingbert als Stadt ganz gehört, möchten mehr Menschen dazu bewegen, auf Wochenmärkten, Hofläden und in Geschäften zu kaufen, die regionale Erzeugnisse anbieten; der Kauf von lokalen Erzeugnissen stärkt die örtlichen Betriebe und Hersteller. Die Vertreter der CDU St. Ingbert haben den Weg vom Produzenten bis zum Konsumenten in der Biosphäre genauer unter die Lupe genommen. Sie besuchten gemeinsam mit dem Verbandsvorsteher des Biosphärenzweckverbandes, dem Gersheimer Bürgermeister Alexander Rubeck, den Landwirt Franz-Josef Eberl, der auf dem Rittershof in Hassel seit mehr als dreißig Jahren eine Schweinemast betreibt. Eberl bewirtschaftet daneben noch rund 95 Hektar Ackerland und 23 Hektar Grünland, hauptsächlich für die Futtermittelproduktion. Die Schweine, die 121 Tage lang auf dem Hof großgezogen werden, werden dann von einer Metzgerei aus Oberwürzbach zu Wurstprodukten verarbeitet und schließlich in verschiedenen Geschäften zum Kauf angeboten, teilweise in der Biosphärenkiste, in der man neben Wurst auch Schnäpse oder Honig findet. Seit ihrer Einführung hat sich die Biosphärenkiste zu einem beliebten Geschenk und Mitbringsel entwickelt. Über diesen kurzen Weg von der Produktion zum Konsumenten freute sich auch Alexander Rubeck: „So stelle ich mir die Biosphäre vor: lokale Produktion, lokale Verarbeitung und Genuss in St. Ingbert und der gesamten Biosphäre.“
Eberl, der seinen Hof komplett mit Holz beheizt, sieht gerade in der Eigenversorgung mit Energie in der Biosphäre Nachholbedarf. Er wünscht sich, dass künftig mehr mit dem Holz geheizt wird, das in einheimischen Wäldern nachhaltig produziert wird. Hier gehe St. Ingbert mit der Holzhackschnitzelanlage bereits mit gutem Beispiel voran. „Das sollte man bei der Wärmeversorgung von Gewerbegebieten und anderen öffentlichen Einrichtungen noch viel öfter in Betracht ziehen“, so Franz-Josef Eberl. Zum Thema Eigenversorgung in der Biosphäre zählt CDU-Stadtverbandsvorsitzender Pascal Rambaud außerdem noch die Verwendung von einheimischem Bauholz, Brennholz für Privathaushalte und anderer Produkte aus der regionalen Waldwirtschaft hinzu. „Die Verwendung von nachhaltig produziertem Holz ergänzt die Idee der Energie-Eigenversorgung bestens“, so Rambaud abschließend. Für die CDU stand nach der Begehung des Rittershofes fest: Ein gutes Miteinander der unterschiedlichen Interessengruppen aus Landwirtschaft, Bewohnern, Naturschützern und Gästen der Biosphäre ist die beste Voraussetzung, dass die Biosphäre den begehrten Status als UNESCO-Biosphärenreservat auch weiterhin führen kann.