Eine gute Wirtschaftsentwicklung nutzt Allen in St. Ingbert: Durch stetige Einnahmen aus der Gewerbesteuer können die Aufgaben der Stadt finanziert werden. Sie führt aber auch dazu, dass mehr Arbeitsplätze entstehen und die Menschen ihre berufliche Existenz sichern können. Als Fläche zur Ansiedlung von neuen Unternehmen, die künftig in St. Ingbert Gewerbesteuer zahlen sollen, sind die St. Ingberter Industrie- und Gewerbegebiete gedacht. Deren Vermarktung läuft momentan gut. In den Gewerbegebieten „Drahtwerk Nord Areal“ und „Kleber“ dürften in naher Zukunft alle Flächen vermarktet sein. „Derzeit laufen vielversprechende Verhandlungen bzw. sind Verkaufsabschlüsse im Gange, zu denen der Aufsichtsrat der St. Ingberter Gewerbegeländeentwicklungsgesellschaft (GGE) bereits grünes Licht gegeben hat“, so deren Aufsichtsratsvorsitzender Thomas Magenreuter. Er erläuterte bei einer Ortsbegehung im Gewerbegebiet Parallelstraße Vertretern der CDU seine Arbeit in der städtischen Gesellschaft. Die GGE war vor vielen Jahren vornehmlich zur Entwicklung des Gewerbegebietes „Drahtwerk Nord Areal“ gegründet worden. Seit dieser Zeit wurden weitere Gewerbegebiete erschlossen bzw. erweitert und zahlreiche Unternehmen angesiedelt. Neben der Vermarktung von städtischen Gewerbeflächen und -immobilien ist die GGE auch für einige städtische Gebäude (z. B. H&M) zuständig. Eine weitere städtische Gesellschaft betreibt den Gewerbe- und Technologiepark. Aber auch die Abteilung „Gebäude und Liegenschaften“ der Stadt betreut städtische Gebäude, Anlagen und Einrichtungen.
Im Gewerbegebiet Parallelstraße baut derzeit das St. Ingberter Unternehmen HERGES Stahl- und Blechbau GmbH auf einem 12.000 m² großen Gelände seine neue Fertigungshalle mit Verwaltungsgebäude. Dort will die 1940 gegründete St. Ingberter Firma künftig ihre hochwertigen Apparate und Schweißkonstruktionen aus Stahl und Edelstahl fertigen. Der Umzug wird notwendig, weil die 1969 bezogene Firmenhalle in der Südstraße mittlerweile aus allen Nähten platzt. Bauherr Manfred Herges über den Neubau: „Mit dem Neubau auf der „Grünen Wiese“, wo alles ebenerdig auf einem Niveau liegen wird, versprechen wir uns erhebliche logistische Vorteile. Aber auch bei der energetischen Planung der Gebäude wurde „grün“ gedacht. Die Wärmedämmung wird weit über dem gesetzlich geforderten Niveau liegen und eine Photovoltaik-Anlage wird uns in Zukunft zum Teil unabhängig von der Preispolitik der Energieversorger machen.“ Herges beschäftigt in seinem Unternehmen derzeit 55 Mitarbeiter, darunter 12 Auszubildende.
Ein wichtiger Faktor für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt sei, ergänzt CDU-Stadtverbandsvorsitzender Pascal Rambaud, die vernünftige Gestaltung der Gewerbesteuer. „Wenn wir hier moderat bleiben, können wir erreichen, dass die bestehenden Unternehmen gerne in St. Ingbert bleiben und auch neue Unternehmen den Weg nach St. Ingbert finden.“