Familien-Partei spricht sich gegen Bebauung der Pfuhlwiese aus
Ein vom Rat beauftragtes Gutachten in Sachen Wohnbebauung sagt verkürzt dargestellt zwei
Dinge: zum einen hat St. Ingbert in Gänze mehr Wohnfläche als für seine Einwohner erforderlich
und zum zweiten wird sich diese Situation in den nächsten Jahren noch verschärfen, weil viele
Wohnungen und Immobilien vom Leerstand bedroht seien.
Ein Drittes sagt das Gutachten: auch in Wohngebieten ist es wichtig grüne Inseln an Vegetation
zu erhalten.
Kurzum: ein sehr, sehr gesundes Maß bei allen Plänen zur Erweiterung der Stadt in Sachen
neuem Wohnraum ist im derzeitigen Status Quo anzulegen. Mehr Gedanken wie die Stadt mit
ihrer Altbausubstanz umgeht sind notwendig. Eine Position, die die Familien-Partei seit Jahren
vertritt: die Stadt braucht ein Altbauinwertsetzungsprogramm zur Sanierung und Erhalt von
bereits vorhandenem und ggf. leer stehenden Wohnraum.
Es ist legitim und auch wichtig, sich alle vorhandenen Flächen anzuschauen und auf
Wohnbebauung zu prüfen. Zu Prüfen! Dies heißt aber nicht: dass aus Planungen auch die
Realisierung folgt! Gerade im Hinblick auf die entstandenen Diskussionen um die Pfuhlwiese ist
dies doch für alle Beteiligte wichtig zu wissen.
Es gab und gibt in den nächsten Monaten hierzu keine (entscheidende) Abstimmung, die über
Bau oder Nichtbau entscheiden wird. Es waren Planspiele, die der Rat zur Kenntnis genommen
hat.
Für die Familien-Partei kommt auch und gerade wegen des Argumentes um Grüninseln in
Wohngebieten eine Bebauung der Pfuhlwiese nicht in Frage. Expansive Wohnraumschaffung bei
nicht vorhandenem Bedarf entwertet den Immobilienbestand in St. Ingbert. Dies kann
vernünftigerweise also nicht der richtige Weg sein, so Roland Körner Fraktionsvorsitzender der
Familien-Partei.
gez. Roland Körner, Fraktionsvorsitzender