Nachdem die Veranstaltung „filmreif! – das Bundesfestival junger Film“ seine Feuerprobe bestanden habe, müsse man schauen, wie man das Format dauerhaft in das Kulturangebot der Stadt St. Ingbert integrieren könne.
Zum aktuellen Stadtrat schlage die Stadtverwaltung vor, diese Veranstaltung jährlich wiederkehren zu lassen, was der Rat mit 50.000 EUR Direktzuschuss und in etwa der gleichen Summe an sog. internen Verrechnungen (Personal- und Sachkosten) insgesamt also in etwa 100.000,- EUR bewilligen müsse.
„Auch wenn wir das Format begrüßen und zum geglückten Start gratulieren, gehört es seriöserweise dazu, sich auch über dessen Finanzierung nachhaltig Gedanken zu machen“, so Roland Körner, Fraktionsvorsitzender der Familien-Partei. „Einfach on top oben drauf ist nicht nachhaltig und bedeutet für die Bürger am Ende wieder mehr Grundsteuer“ stimmt Susanne Baumann, Sprecherin für Kultur der Partei zu. Daher schlage die Familien-Partei einen jährlichen Wechsel zwischen „Jazz-Festival“ und „filmreif! – das Bundesfestival junger Film“ vor. Den städtischen Haushalt würde dies schonen. Es ließe im Gegenteil für beide Events Spielraum einer größeren finanziellen Beteiligung als bisher (Jazz-Festival) bzw. als geplant (filmreif! – das Bundesfestival junger Film). Die Familien-Partei greife hierbei einen Gedanken der Veranstalter selbst auf, die sich diese Veranstaltung alle 2 Jahre vorstellen können.
Das Jazz-Festival solle ebenfalls im Format verändert werden und den Schwerpunkt auf den jungen Jazz legen. Damit würde man auch beim Jazz-Festival tendenziell wieder mehr Alleinstellung erreichen als dies derzeit der Fall sei. Es entstehe im Frühjahr ein attraktives „Junges Event“ – mal „Junger Film“, mal „Junger Jazz“ und im Herbst bliebe mit der „Pfanne“ der attraktive Klassiker im Kulturprogramm. Eine Win-Win-Situation für alle: Jazz-Freunde, Filmfreunde, Kleinkunstfreunde, der Stadt St. Ingbert und dem Geldbeutel.