Aus dem Gutachten zur Wohnraumsituation in St. Ingbert sei deutlich geworden, dass auf St. Ingbert aus Gründen der Bevölkerungsentwicklung Wohnungs-Leerstand zukomme. Besonders vom Leerstand betroffen, würden danach Wohnungen entlang von Straßen wie Josefstaler Straße, Kaiserstraße, Blieskasteler Straße etc. Schon länger mache sich die Familien-Partei für ein Programm zur Altbauinwertsetzung stark. Neueste Entwicklungen beim Saarpafalz-Kreis nähren Hoffnungen, dass sich perspektivisch hier ein Programm realisiert.
Nach Auffassung der Familien-Partei erforderten die Leerstandsprognosen, insbesondere an viel befahrenen Straßen ein Nachjustieren hin zu mehr Lebensqualität und Lebenswert. Dies bedeute das Tempo für die Autofahrer müsse insbesondere dort reduziert werden mit der Folge dass Emissionen wie Lärm und Abgas sich ebenfalls deutlich verringern. Die Sicherheit beim Queren dieser Straßen werde dadurch umgekehrt zunehmen.
Im nächsten Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt lasse die Familien-Partei daher aus diesem Blickwinkel Fragen zur Emissionsreduzierung und Lebenswertverbesserung diskutieren, insbesondere: Welche Möglichkeiten der Förderung sieht in dieser Frage die Verwaltung? Inwieweit hilft eine Tempo 30-Beruhigung? Wie und wie schnell wäre diese zu realisieren?
Welche Möglichkeiten für zusätzliche Querungen (Zebrastreifen, Ampelanlagen) sieht die Verwaltung als möglich? Welche als sinnvoll an?
„Je schneller hier Verbesserungen erreicht werden, desto schneller helfen wir nicht nur Leerstand zu vermeiden, sondern auch den jetzigen Bewohnern in ihrer Wohnqualität. Dass diese Wohnlagen nicht zu Geisterlagen verkommen, muss wiederum vitales Interesse einer Stadtentwicklung sein“ meint Roland Körner, Fraktionsvorsitzender der Familien-Partei.