Leerstandsquote erreicht mit über 60 % die kritische Marke
St. Ingbert, den 3. Februar 2017: Bei einer Begehung der Kaiserstraße in der Unterstadt von St. Ingbert hat die FDP allein in diesem Bereich der Kernstadt aktuell neun leerstehende Ladenlokale mit über 4.000 m² leere Verkaufsflächen gezählt.
„ Damit stehen in der Unterstadt über 60 % der Verkaufsflächen derzeit leer, was für die seit langem erhoffte Trendumkehr und positive Gegenentwicklung eine sehr kritische Marke darstellt. Einfaches Aussitzen reicht in dieser schwierigen Lage nicht mehr “ erklärt Andreas Gaa, Vorsitzender der FDP St. Ingbert und gleichzeitig Mitglied des Stadtrates.
Nach Auffassung der FDP in St. Ingbert muss die Politik den Einzelhändlern in St. Ingbert ermöglichen, sich gegenüber dem Online-Geschäft und der Konkurrenzsituation durch die Nachbargemeinden zu behaupten. Dazu gehören beispielsweise die vor Jahren beschlossenen heute nicht mehr zeitgemäßen Werbesatzungen, Sortiments- bzw. Nutzungsvorschriften oder der Verzicht auf das Bestrafen von Besuchern der Innenstadtm wenn sie zulange einkaufen möchten, durch Parkknöllchen. Hier wäre statt Sanktion und Griff in den Geldbeutel mehr Toleranz denkbar. Auch die Verschönerung der in die Jahre gekommenen Fußgängerzone muss dringend erfolgen. Die optimale Verkehrsanbindung der Innenstadt sowohl für Autofahrer und Fußgänger als auch für Radfahrer muss wieder erste Priorität haben in dieser Stadt.
Die FDP St. Ingbert fordert die handelnden Personen in der Verwaltung sowie die Mehrheitsfraktionen im Stadtrat auf, endlich andere Prioritäten in dieser Stadt zu setzen.
„ Es kann nicht sein, dass sich Wirtschaftsförderung u.a. mit dem Suchen nach einer Bienenkönigin beschäftigt. Aufgabe einer Wirtschaftsförderung muss es sein, Firmen in St. Ingbert durch entsprechende Betreuung zu halten und intensive Bestrebungen zu unternehmen, neue Firmen in St. Ingbert von außerhalb anzusiedeln“ so Andreas Gaa abschließend.