Programm der Kinowerkstatt St. Ingbert 13. April – 18. April 2018

„Vielmachglas“ (Freitag, 13. April, 20 Uhr; Montag, 16. April, 18 Uhr)
„Kästner und der kleine Dienstag“ (Samstag, 14. April, 19 Uhr; Sonntag, 15. April, 18 Uhr)
„Emil und die Detektive“ (Sonntag, 15. April, 16 Uhr)
„Die grüne Lüge“ (Sonntag, 15. April, 20 Uhr; Montag, 16. April, 20 Uhr)
„Billy Elliot – I will dance“ (Mittwoch, 18. April 16 Uhr)

Regiedebut: Florian Ross mit „Vielmachglas“ !

Alle, die das Regiedebut des St. Ingberters Florian Ross „Vielmachglas“ (2018) mit Jella Haase, Marc Benjamin, Matthias Schweighöfer, Uwe Ochsenknecht und Juliane Lorenz noch nicht gesehen haben – er läuft noch mal in der Kinowerkstatt, am Freitag, den 13. April um 20 Uhr und am Montag, den 16. April, um 18 Uhr.
Das charmante Märchen, das Mut macht, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen (Drehbuch: Finn Christoph Stroeks) mit viel Musik („Lorde“) überrascht immer wieder. Und natürlich lebt der Film von, mit und durch Jella Haase, die einmal mehr beweist, dass sie weit mehr draufhat als nur Chantal aus „Fack ju Göhte“. Regiesseur Florian Ross hat ihr viel Raum gegeben, sich selbst zu spielen. „Fazit: Liebenswerter Selbstfindungstrip mit Witz, Herz und einer überragenden Jella Haase.“ (Cinema.de)

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Eine wahre Geschichte – Lesung und Film.

Das kommende Wochenende widmet die Kinowerkstatt dem berühmten Schriftsteller, Journalisten und Drehbuchautor Erich Kästner, inspiriert von dem Film „Kästner und und der kleine Dienstag“ von Wolfgang Murnberger mit Florian David Fitz in der Hauptrolle, läuft am Sonntag um 16 Uhr „Emil und die Detektive“ aus dem Jahre 1931!
Ursula Ochs-Steinfeld und Albrecht Ochs lesen am Samstag, den 14. April, um 19 Uhr aus Kästners Büchern für Erwachsene, um 20 Uhr wird der Film „Kästner und der kleine Dienstag“ gezeigt. Am Sonntag um 16 Uhr liest das Ehepaar Ochs vor dem Film „Emil und die Detektive“ aus Kästners Kinderbüchern
Das Werk Erich Kästners ist geprägt von großem Humanismus, Phantasie und Humor. Seine Kinderbücher zeichnen sich dadurch aus, dass sie Geschichten aus der Perspektive der Kinder erzählen und Kinder als eigenständige, ernst zu nehmende Persönlichkeiten darstellen.

Der Film „Kästner und der kleine Dienstag“ (Deutschland, Österreich2016) Regie: Wolfgang Murnberger mit Florian David Fitz als Kästner, Hans Albrecht Löhr, Nico Kleemann u.a. erzählt von der Freundschaft zwischen dem Schriftsteller und einem Berliner Jungen. „Kästner und der kleine Dienstag“ basiert auf einer wahren Geschichte: Der Schriftsteller hatte vor allem in seiner frühen Schaffenszeit darunter gelitten, als Kinder- und Jugendbuchautor, und nicht als Verfasser von Büchern für Erwachsene wahrgenommen zu werden. Doch über seinen ersten großen Verkaufserfolg, den Roman Emil und die Detektive, erschienen 1929, kommt Kästner auch an seinen größten Bewunderer: Eines Tages steht der siebenjährige Hans Albrecht Löhr (in seiner unschuldigen kindlichen Klugheit erstaunlich gespielt von Nico Ramon Kleemann), Fanpostschreiber vor seiner Tür und bittet um ein Autogramm. Mit Hans‘ Verehrung kann der kinderlose Lebemann Kästner zunächst wenig anfangen. Er erkennt, dass ihm die blühende Fantasie des klugen Jungen bei neuen Geschichten nützlich sein kann. Die beiden werden, auch dank der Beharrlichkeit und Beständigkeit des Jungen, Freunde. Seinem berühmten Autor auf diesem Wegen nahe zu sein, wird zum größten Glück von Hans, der mit seiner Mutter und Schwester ohne Vater aufwächst. Als „Emil und die Detektive“ im Jahr 1931 von der Ufa verfilmt wird – das Drehbuch, erfährt man ganz nebenbei, habe ein gewisser Billy Wilder (deutsch ausgesprochen!) verfasst – geht für ihn ein Traum in Erfüllung: Er darf den „kleinen Dienstag“ spielen – und hat fortan seinen Spitznamen weg.
Mit der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten muss Kästner um sein Leben fürchten. Um den Jungen nicht zu gefährden, beendet er den Kontakt mit einer Lüge. Während der „kleine Dienstag“ denkt, sein Idol sei wie viele andere ins Exil gegangen, ist dieser in Berlin geblieben. Kästner, der wie sein Freund Erich Ohser unter Pseudonym arbeitet, hält sich aus allem Politischen raus. Hans dagegen tritt der Hitlerjugend bei, um nicht aufzufallen. Als die beiden sich nach Jahren wieder begegnen, wird ihre Freundschaft auf eine schwere Probe gestellt.

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Familienkino am Sonntag, 16 Uhr: „Emil und die Detektive“ !

Emil und die Detektive (Deutschland, 1931), Regie: Gerhard Lamprecht, Drehbuch: Billy Wilder, Emmerich Pressburger und Erich Kästner, nach seinem Roman Kamera: Werner Brandes, Musik: Allan Gray mit Fritz Rasp, Käthe Haack, Rolf Wenkhaus, Rudolf Briebach, Olga Engl läuft am Sonntag, den 15. April, um 16 Uhr.
Es ist die bekannte Geschichte von Emil Tischbein, einem aufgeweckten Jungen aus Neustadt, der in den Schulferien zu seiner Großmutter nach Berlin fährt. Doch diese Zugfahrt wird er so schnell nicht vergessen. Der freundliche Herr im Abteil spendiert ihm ein ‘Bonbon’, das den Jungen aus den Latschen kippen lässt. Und während Emil den merkwürdigsten Traum seines Lebens träumt, klaut ihm der Schurke sein mühsam erspartes Reisegeld. So erwacht Emil in Berlin ohne Moneten, aber nicht ohne Köpfchen. Als er den Dieb die Allee herunterspazieren sieht, nimmt er die Verfolgung auf.
Der kleine Detektiv bleibt zum Glück nicht lange allein. Ein ganzer Haufen Berliner Rangen und Gören unterstützt ihn bei der Jagd nach dem dämonischen Gauner.
„Die Gradlinigkeit und künstlerische Konsequenz machten diesen frühen Film für Kinder und Erwachsene vor über 60 Jahren zum Welterfolg.” hieß es bei der Wiederaufführung 1983.
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Film zum Buch „Die grüne Lüge“ !

Am Sonntagmorgen ist das Buch „Die grüne Lüge“ von Kathrin Hartmann Gegenstand in der Sr2 – Sendung „Fragen an den Autor“ – der dazugehörige Film gleichen Titels von Werner Boote läuft am Sonntag- und Montagabend, 15. und 16. April, jeweils um 20 Uhr in der Kinowerkstatt.
Dem Kampf den Umweltlügen der Konzerne hat sich Werner Boote in seinem Film „Die grüne Lüge“ (Österreich/Deutschland/ Brasilien/Indonesien/USA 2017) angenommen. Die Umwelt lässt sich so leicht retten, man muss nur die richtigen Produkte kaufen – das suggerieren einige Konzerne. Sie preisen ihre Produkte als „nachhaltig“, „fair“, „natürlich“ oder „umweltschonend“ an und geben sich selbst ein „grünes“ Image. „Greenwashing“ nennt man das. Regisseur Werner Boote und Autorin Kathrin Hartmann decken jetzt in dem Dokumentarfilm „Die grüne Lüge“ und dem gleichnamigen Buch solche Umweltlügen auf. Aber es geht nicht nur um Unternehmer, auch die Politik ist mitverantwortlich: Statt strenge Vorgaben zu machen, verlässt sie sich auf freiwillige Versprechungen, die nicht einklagbar sind.

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Seniorenkino am Mittwoch 16 Uhr.

Es läuft am Mittwoch, den 18. April, um 16 Uhr „Billy Elliot – I will dance“ (Großbritannien, 2000, 112 Minuten), Regie: Stephen Daldry, Darsteller*innen: Jamie Bell, Julie Waters, Jamie Draven, Gary Lewis, Stuart Wells u. a. BJF-Empfehlung: ab 12 Jahren, FSK: ab 6 freigegeben, FBW: „besonders wertvoll“.
„Billy Elliot“ spielt 1984 zur Zeit der großen Bergarbeiterstreiks in Norden Englands: Billys Vater und sein älterer Bruder haben sich den Streikenden angeschlossen, das Geld im mutterlosen Haushalt wird knapp. Dennoch soll der 14-Jährige wie alle anderen Jungen das Boxen lernen, um sich „verteidigen“ zu können. Doch Billy will das Geld lieber für Ballettunterricht ausgeben, um später ein berühmter Tänzer zu werden. Gegen alle gesellschaftlichen und familiären Rollenerwartungen kämpft er um seine Zukunft und um die Anerkennung seines Vaters…

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