„This is it“ (Freitag, 20. Juni, 21:45 Uhr; Samstag, 21. Juni, 18 Uhr)
„Die zwei Gesichter des Januars“ (Freitag, 20. Juni, 19 Uhr; Samstag, 21. Juni, 20 Uhr; Sonntag, 22. Juni, 20 Uhr; Montag, 23. Juni, 20 Uhr)
„Zeit der Kannibalen“ (Sonntag, 22. Juni, 18 Uhr; Montag, 23. Juni, 18 Uhr)
Patricia Highsmith: „Die zwei Gesichter des Januars“
„Die zwei Gesichter des Januars“ (Großbritannien 2013) von Hossein Amini mit Viggo Mortensen, Kirsten Dunst, Oscar Isaac läuft diese Woche, am Freitag, den 20. Juni, um 19 Uhr, am Samstag, den 21. Juni, am Sonntag, den 22. Juni und am Montag, den 23. Juni, jeweils um 20 Uhr auch in der Kinowerkstatt St. Ingbert, Pfarrgasse 49.
Der Drehbuchautor Hossein Amini legt mit der Highsmith-Adaption sein Regiedebüt vor. Weltpremiere feierte der klassische Psycho-Thriller mit Kirsten Dunst bei der Berlinale 2014.
Der Drehbuchautor Hossein Amini wagte sich für sein Regie-Debüt mit „Die zwei Gesichter des Januars“ (The Two Faces of January) an einen weniger bekannten und von der Kritik durchwachsen aufgenommenen Roman der Autorin, die vor allem für ihren Fokus auf die Psychologie ihrer Charaktere bekannt ist. Ihre Thriller gehören nicht zum „Whodunit“-, sondern zum „Whydunit“-Genre – hier geht es weniger um die Überführung des Täters als um seine innere Motivation, etwas Unrechtes zu tun, und die Umstände, die ihn korrumpieren. Amini bleibt diesem Fokus in seiner Adaption treu und schafft so einen spannenden Thriller, der mit seinen historischen und mythischen Bezügen trotzdem eine zeitlose Geschichte von menschlichem Kampf um Selbstbestimmung erzählt:
Chester MacFarland (Viggo Mortensen) und seine junge Frau Colette (Kirsten Dunst) geben bei ihrem vermeintlichen Urlaub in Griechenland ein glamouröses Paar ab. Dieser Meinung scheint auch der junge Touristenführer Rydal (Oscar Isaac) zu sein, der besonders Chester bei einem Besuch der Akropolis nicht aus den Augen lässt. Colette spricht ihn an und ist überrascht, in ihm einen amerikanischen Elitestudenten zu finden, der ein Leben jenseits vom Einfluss des ehemals übermächtigen Vaters führen will. Nach einem gemeinsamen Abendessen will das Trio wieder auseinandergehen, doch eine Reihe von Schicksalsschlägen verbindet die drei in emotionale und äußere Abhängigkeiten, die einen Abschied unmöglich machen….
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Aktuell
In „Zeit der Kannibalen“ (Deutschland 2014), Regie: Johannes Naber mit Devid Striesow, Sebastian Blomberg, Katharina Schüttler geht es um die Mit-Verursacher der Armut in der Welt: Investmentmanager.
Frank Öllers und Kai Niederländer haben Karriere gemacht: als Unternehmensberater in den Diensten eines Globalplayers sind sie rund um den Erdball unterwegs. Sie logieren in den besten Hotels, Geld spielt keine Rolle. Ihren Job erledigen die beiden in der Regel per Telefon und E-Mail. Falls sich dann doch der persönliche Kontakt mit einem Klienten nicht vermeiden lässt, hat der meistens das Nachsehen. Psychologisch genau geht es in diesem Film um Typen, die einem das Gruseln lehren und von denen man dank Lehman-Brothers und Konsorten zwischen BER-Flughafen und Stuttgart 21 weiß, welches Unheil sie anzurichten im Stande sind. Devid Striesow, Katharina Schüttler und Sebastian Blomberg geben ihnen ein erschreckend realistisches Profil.
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Erinnerung an Michael Jackson.
„Michael Jackson war außerordentlich (Martin Scorsese)“. Er starb vor genau 5 Jahren. Die Kinowerkstatt zeigt am Freitag, den 20. Juni, um 21:45 Uhr, sowie am Samstag, den 21. Juni, um 18 Uhr noch einmal die Dokumentation „Michael Jackson – This is it“, ein Film, der Michael Jackson bei den Proben zu der Konzertserie zeigt, die im Sommer 2009 in der Londoner O2 Arena hätte stattfinden sollen. Welch kreative, friedliche und freundschaftliche Stimmung herrschte in der Zusammenarbeit mit hochprofessionellen Musikern und Tänzern, die er aus aller Welt für seine Konzerte gewinnen konnte, dokumentiert dieser Film eindrucksvoll.
„Michael Jackson war außergewöhnlich. Als wir für ‚Bad‘ zusammenarbeiteten, war ich voller Bewunderung für seine absolute Kontrolle über seine Bewegungen auf der einen Seite und für seine Musik auf der anderen Seite…Er war jederzeit absolut professionell und – das muss man wirklich nicht erwähnen – ein echter Künstler.“ (Martin Scorsese über Michael Jackson) Zu sehen und zu hören sind seine bekanntesten Songs in absolut phantastischer 5.1 Surround – Qualität.