Schwerer Verkehrsunfall – PKW durchschlägt Wand, mehrere Kleinbrände am Wochenende

Am späten Sonntagabend wurde die Feuerwehr St. Ingbert mit den Löschbezirken Hassel, St. Ingbert – Mitte und Rohrbach zu einem Verkehrsunfall mit 2 eingeklemmten Personen in die Ortsdurchfahrt von Hassel alarmiert. Dort hatte ein PKW nach der Kollision mit einer Hecke die Wand eines Imbisses durchbrochen und blieb in dieser stecken, beide Insassen wurden schwer verletzt. Bei Ankunft der ersten Einsatzkräfte befanden sich beide Fahrzeuginsassen im Fahrzeug, ein Insasse befreite sich jedoch bereits selbst aus dem Fahrzeug und wurde bis zur Ankunft des Rettungsdienstes betreut. Der zweite Patient war im Fahrzeug eingeschlossen und musste nach notärztlicher Versorgung schonend durch die Feuerwehr gerettet werden. Dazu wurde auf der Fahrerseite die Fahrer- und Beifahrertür mit hydraulischem Rettungsgerät entfernt, das Dach des PKW abgetrennt und scharfe Kanten abgedeckt. Danach wurde der Patient achsengerecht durch Feuerwehr und Rettungsdienst aus dem Fahrzeugwrack gerettet. Somit waren 20 Minuten nach Beginn der technischen Rettung beide Patienten befreit und wurden durch den Rettungsdienst den entsprechenden Kliniken zugeführt. Auch ein Feuerwehrmann, der sich bei dem Einsatz leicht verletzte, wurde zur Untersuchung durch den Rettungsdienst in ein nahegelegenes Krankenhaus transportiert.

Foto: Markus Zintel
Zur Rettung des Patienten wird das Dach entfernt.

Während der Unfallaufnahme der Polizei wurden die bestehenden Sicherungsmaßnahmen in Form von Verkehrsabsicherung, Brandschutz und Ausleuchten der Einsatzstelle weiterhin aufrechterhalten. Der angeforderte THW-Baufachberater begutachtete nach der Patientenrettung ebenso das Gebäude und stimmte die zu treffenden Maßnahmen zur Gebäudesicherung mit der Feuerwehr und der Polizei ab. Durch das THW wurden daraufhin zur Bergung des PKW und Stabilisierung des Gebäudes weitere Kräfte zur Einsatzstelle beordert. Diese übernahmen ebenfalls die Sicherungsmaßnahmen der Feuerwehr, sodass diese die Einsatzstelle nach rund 2,5 Stunden an das THW und die Polizei übergeben konnten. Neben der Feuerwehr, die mit 7 Fahrzeugen und 35 Einsatzkräften vor Ort war, war der Rettungsdienst mit 3 Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug, mehrere Streifenwagen der Polizei sowie ein technischer Zug des THW Ortsverbands St. Ingbert im Einsatz.

Im Laufe des Samstags sowie in der Nacht von Samstag auf Sonntag, mussten die Einsatzkräfte der Feuerwehr St. Ingbert – Mitte zu 3 Bränden ausrücken. Am Samstagmittag wurde ein kleinerer Flächenbrand im Bereich der Skaterbahn an der Kohlenstraße gemeldet. Dieser wurde mit einem Kleinlöschgerät abgelöscht. Gegen 19:30 Uhr wurde der Brand eines Gebäudes in der Kaiserstraße gemeldet. Dort brannte ein Teilbereich eines leerstehenden Gebäudes, der Brand hatte bereits auf das Dach übergegriffen. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr, konnte der Brand durch einen Atemschutztrupp mit einem Löschrohr zügig unter Kontrolle gebracht werden. Eine weitere Ausbreitung auf das Gebäude sowie direkt angrenzende Wald- und Wiesenflächen konnte erfolgreich verhindert werden. Zum dritten Einsatz rückten die Helfer am frühen Sonntag gegen 2:30 Uhr aus. Mit einem Kleinlöschgerät wurde ein brennender Mülleimer auf einem Parkplatz in der Oststraße abgelöscht.

Foto: Markus Zintel
Letzte Glutnester im Dachbereich werden abgelöscht.

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