Tourismuskonzept: Jetzt ist die Meinung der St. Ingberter gefragt

St. Ingbert hat touristisches Potenzial. Schon jetzt kann die Stadt steigende Übernachtungszahlen verzeichnen. Auch die Aufenthaltsdauer der Gäste geht nach oben.

Dieser Kurs soll beibehalten, ja verstärkt werden. Die Stärken, die St. Ingbert hat, sollen konsequent dargestellt und vermarktet werden. Dazu braucht man ein touristisches Konzept. Unter Federführung der Wirtschaftsförderung im Rathaus wird dieses Konzept derzeit erstellt.

Derzeit sind es vorwiegend Geschäftsreisende, die St. Ingbert besuchen. Die klassischen Touristen, die an Kultur, Landschaft und Erlebnis interessiert sind, sind noch eine kleine Minderheit. Das soll sich ändern. In den Mittelpunkt gerückt werden soll die Infrastruktur, die St. Ingbert für Naturtouristen bietet – der Waldanteil, die Zugehörigkeit zur Biosphäre, aber auch das außerordentlich hohe und interessante Kulturangebot der Stadt.

Dazu fehlt die griffige Aussage, wo die prägenden Merkmale St. Ingberts festzumachen sind, wo die nach außen vermittelbaren Alleinstellungsmerkmale der Stadt liegen. Wofür steht St. Ingbert? – Das ist die Kernfrage, die das Team erarbeitet, das den Auftrag zur Erstellung des touristischen Konzepts hat.

Es reicht nicht, wenn Wissenschaftler sich mit dieser Frage auseinandersetzen. Wichtig in diesem Prozess sind in erster Linie die St. Ingberter selbst. Sie kennen ihre Stadt wie kein anderer, sie sind diejenigen, die auch später St. Ingbert leben werden und der Stadt ihr Gesicht geben. Deshalb sollen sich die St. Ingberter selbst zu einem frühen Zeitpunkt einmischen. Sie sollen sagen, wo sie die Stärken und Schwächen ihrer Stadt sehen, was sie gerne wo nach außen dargestellt sehen würden.

Damit sollen möglichst viele Menschen in der Stadt in das touristische Konzept als Mitwirkende eingebunden werden.

Wie funktioniert das? Studenten der Hochschule Heilbronn, die dort am Institut für angewandte Marktforschung mit dem St. Ingberter Tourismuskonzept zu tun haben, kommen auf die Tourismusbörse. Dort sprechen sie Messebesucher an. Sie werden Fragen stellen, um ein Bild davon zu bekommen, wie St. Ingberter ihre Stadt sehen. Daraus entsteht eine Analyse der Stärken und Schwächen St. Ingberts.

Es geht aber noch weiter. Mit der Befragung der Messebesucher ist die Möglichkeit, sich einzumischen, nicht am Ende. Im Mai werden die ersten Ergebnisse der Studie in einem Workshop vorgestellt. Alle St. Ingberter sind eingeladen, mit zu diskutieren, um das St. Ingberter Tourismusprofil zu schärfen. Es entsteht schließlich aus allen erhobenen Informationen ein Strategiepapier, das definiert, wie St. Ingbert sich künftig touristisch darstellen wird.

Danach wird es konkret: Ein weiterer Workshop wird dann die konkreten Maßnahmen und Projekte festklopfen. So, dass alle Beteiligten in der Praxis damit umgehen können.

Für alle, die am touristischen Konzept mitarbeiten wollen, ist die Wirtschaftsförderung im Rathaus der richtige Ansprechpartner. Auf der Tourismusbörse ist sie vertreten am Stand der Stadt St. Ingbert. Ansonsten zu erreichen unter Tel. 13-730, mail: mf******@st********.de

(PM: Stadt)

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