Die alte Ludwigschule ist ein fester Bestandteil des St. Ingberter Stadtbildes. In die Jahre gekommen und seit einiger Zeit geschlossen, wird sie nun saniert und nach Abschluss der Bauarbeiten Schulkindern wieder Raum für eine neue, große Grundschule mit Nachmittagsbetreuung bieten. Zu diesem architektonisch und künstlerisch wertvollen Gebäude führte eine der Führungen am Tag des offenen Denkmals in St. Ingbert.
Die zweite Führung präsentierte die ehemalige Justizvollzugsanstalt, die derzeit zur Musikschule umgebaut wird. Im Knast Musik machen? Wenn das kein Argument ist, ein Instrument zu lernen! Auch dieses historische Gebäude erfreute sich am Denkmaltag zahlreicher interessierter Besucher. Zumal an diesem Ort mit der Baumwollspinnerei und dem Baumwolllager in den nächsten Jahren ein historisches Quartier wieder in Wert gesetzt und für die Bevölkerung zugänglich gemacht wird.
„Insgesamt haben fast 80 St. Ingberter und Gäste die beiden Gebäude besucht“, freute sich Margret Welsch vom Geschäftsbereich Stadtentwicklung, Umwelt und Bauen, die für die Stadt St. Ingbert die Organisation übernommen hatte.
Dr. Georg Scherf vom Landesdenkmalamt vermittelte historisches Hintergrundwissen sowie interessante Anekdoten und die jeweiligen Architekten Peter Wack und Jan Hemmann ergänzten um Informationen zu den aktuellen Baumaßnahmen. „Mir gefällt es sehr, dass diese prächtigen, alten Gebäude in St. Ingbert bewahrt und modernisiert werden und dann vor allem der Bildung von Kindern und Jugendlichen zugutekommen“, freute sich ein Besucher aus Saarbrücken.