Bedrohung einer Zählerableserin in St. Ingbert

 

Am 02.11.17 gegen 14:30 Uhr erschien eine Frau auf der Dienststelle in St. Ingbert und teilte mit, dass sie im Rahmen ihrer Tätigkeit als Ableserin für Wasserzähler soeben von dem 68 jährigen Bewohner der Wohnung, in welcher sie die Zähler ablesen wollte, mit einem Schlagstock und einer Schusswaffe bedroht gefühlt habe.

Die Person habe sie nicht in die Wohnung lassen wollen. Im kurzen Gespräch, in dem sich die Geschädigte vorstellte, habe er seine Jacke geöffnet und ihr einen Schlagstock gezeigt, welchen er bei sich trug. Des Weiteren habe er eine Waffe in einem Holster am Gürtel getragen. Da ihr die Person bereits sehr aggressiv vorkam, habe sie beim Anblick der Waffen die Flucht ergriffen.

Im Rahmen nachfolgender polizeilicher Einsatzmaßnahmen wurde die Person durch Spezialkräfte in der Wohnung festgenommen. Eine Schreckschusswaffe, welche von einer echten Waffe optisch nicht zu unterscheiden ist, sowie der Schlagstock wurden sichergestellt. Während des Einsatzes war die Gartenstraße für ca. 1 Stunde voll gesperrt.

Der alkoholisierte 68 jährige wurde in Gewahrsam genommen und zwecks ärztlicher Begutachtung zur Polizeiinspektion St. Ingbert verbracht. Die Wohnung wurde nach weiteren Schusswaffen durchsucht, wobei keine weiteren Waffen gefunden wurden.

Der 68 jährige wurde nach Ausnüchterung wieder entlassen. Ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung und Verstoß gegen das Waffengesetz wurde eingeleitet.

Foto: Frank Leyendecker
Polizist

(Pressemitteilung der Polizei)

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