Bundestagsabgeordneter Limbacher im Dialog mit St. Ingberter Handel und Gewerbe

Der direkt gewählte Bundestagsabgeordnete im heimischen Wahlkreis, Esra Limbacher (SPD), hat gemeinsam mit dem Verein Handel und Gewerbe Sankt Ingbert (HGSI) zum wirtschaftspolitischen Austausch eingeladen. In der Innenstadt kamen morgens zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter örtlicher Geschäfte, Handwerksbetriebe und Gewerbetreibende zum Weißwurstfrühstück und gemeinsamer Diskussion.

Dabei deckte die folgende Diskussion sowohl die kommunal- als auch bundespolitische Bandbreite ab.

Foto: Ezra Limbacher
Ezra Limbacher bei HGSI

So formulierten etwa Einzelhändler die Leerstände in der Innenstadt als eine der derzeitigen Herausforderungen, wenngleich die Innenstadt sich grundsätzlich positiv entwickelt habe. Branchenübergreifend wurde der Arbeitskräftemangel als Hemmnis für eine Weiterentwicklung von Betrieben hervorgehoben. Dabei vermied Limbacher von einem „Fachkräftemangel“ zu sprechen; vielmehr erlebe man derzeit einen Arbeitskräftemangel sowohl im Bereiche, in denen keine Ausbildung von Nöten ist, als auch in den hoch qualifizierten Bereichen. Es sei richtig, dass man endlich mit einem guten Fachkräftezuwanderungsgesetz dem etwas entgegensetzen wolle. Natürlich müsse man aber auch im Inland vorhandene Potentiale an Arbeitskräften stärker mobilisieren und qualifizieren.

Hierzu erklärte der Bundestagsabgeordnete Esra Limbacher (SPD):

„Als Mitglied des Wirtschaftsausschusses und als Mittelstandsbeauftragter der SPD-Bundestagsfraktion bin ich davon überzeugt, dass der direkte Austausch mit Gewerbetreibenden und Unternehmern im Wahlkreis ein wichtiger Bestandteil meiner politischen Tätigkeit ist. Insbesondere die mittelständische Wirtschaft steht derzeit vor enormen wirtschaftlichen Herausforderungen. Akut sehen sich zahlreiche Betriebe vor allem aufgrund der anhaltend hohen Energiekosten und des sich verschärfenden Arbeitskräftemangels, in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht. Ich bin der Überzeugung, dass wir Wirtschaftspolitik nicht nur für große Industrieunternehmen, sondern immer auch für kleinere und mittlere Betriebe machen müssen. Sie sind es, die die Krisen viel härter und direkter treffen. Um sie zu stärken müssen wir Belastungen etwa bei der Steuer und Bürokratie abbauen, Arbeitskräfte gezielter im In- und Ausland anwerben. Am Ende des Tages muss sich Arbeit immer mehr lohnen, als Nichtarbeit.“

Den Verein „Handel und Gewerbe St.Ingbert“ lobte Limbacher als Musterbeispiel, wie sich Betriebe an der Weiterentwicklung der eigenen Stadt beteiligen. Besonders hervor hob er dabei die jährlich organisierte Ingobertusmesse als größten Verbrauchermesse der Region.

Foto: Ezra Limbacher

„Ich bin immer sehr gerne in St.Ingbert, weil hier in unterschiedlichen Bereichen, ob wirtschaftlich oder gesellschaftlich, der Zusammenhalt noch gelebt wirbt“ erklärte Limbacher abschließend.

Der Vorsitzende des Vereines Handel und Gewerbe, Nico Ganster, betonte:

„Gerade in Zeiten des Wandels in den Innenstädten ist ein Dialog auf allen Ebenen wichtiger denn je. HGSI ist als Gewerbeverein in unserer Stadt mit der Ausrichtung der Ingobertusmesse, auch mit Unterstützung vieler innerstädtischer Maßnahmen ein Beispiel einer hervorragenden Kooperation. Über den lebhaften und interessanten Dialog mit allen Beteiligten, auch einmal zu kommunizieren „wo der Schuh drückt“, freuen wir uns sehr.

Einig waren sich alle Beteiligte, dass der begonnene produktive Dialog nun regelmäßig fortgesetzt wird.

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