In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde die Freiwillige Feuerwehr St. Ingbert, Löschbezirk Rohrbach zu einem PKW-Brand alarmiert. Was zu Beginn nach einem Standardeinsatz aussah, entwickelte sich kurzzeitig zu einer brenzligen Situation, die aber schnell entschärft werden konnte. Um 2:55 Uhr rückte ein Löschfahrzeug zur gemeldeten Adresse in die Straße Im Alten Tal aus. Bei Ankunft der Einsatzkräfte stand am Straßenrand einer leicht abschüssigen Straße ein brennender PKW. Um der Gefahr des Entgegenrollens des brennenden PKW zu entgehen, wurde das Löschfahrzeug oberhalb der Einsatzstelle abgestellt. Etliche Netzvideos zeigen bereits Einsätze, bei denen brennende Fahrzeuge an Feuerwehrfahrzeugen vorbei, oder sogar in diese rollen. Durch die Ehrenamtlichen wurde in der Folge ein Löschangriff aufgebaut; ein Angriffstrupp mit Atemschutz rüstete sich aus. Noch während dieser Maßnahmen setzte sich der PKW plötzlich in Bewegung – und nicht bergab, sondern bergauf in Richtung der Einsatzkräfte. Dieses Verhalten ist vermutlich auf eine Fehlansteuerung des Anlassers durch die Brandeinwirkung zurückzuführen. Durch die bereits getroffenen Maßnahmen und dem beherzten Eingreifen der Einsatzkräfte, konnte das Fahrzeug nach wenigen Metern durch einen untergeschobenen Radkeil gestoppt werden. Dabei verletzte sich ein Feuerwehrmann an der Hand. Durch die Schutzkleidung blieb es glücklicherweise bei einer leichten Verletzung. Zeitgleich wurde das Löschfahrzeug umgesetzt und im Anschluss der Löschangriff durch den Angriffstrupp begonnen. Nachdem die Flammen abgelöscht waren, wurde das Fahrzeug mit Schaum abgedeckt und mit einer Wärmebildkamera auf versteckte Glutnester untersucht. Bis zur Ankunft des Abschleppdienstes wurde die Einsatzstelle durch die Feuerwehr ausgeleuchtet. Der Einsatz war für die 9 Einsatzkräfte nach Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft nach 2 Stunden beendet.
Foto: Dirk Hoffmann