Lesung mit Elke Schwab in der Stadtbücherei St. Ingbert

Krimi geht immer, und wenn er so flott und inspiriert geschrieben ist wie bei Elke Schwab folgen viele bereitwillig einer Einladung zur Buchpräsentation. Die saarländische Krimiautorin aus Leidenschaft hat bisher mehr als zwanzig Kriminalromane auf den Markt gebracht, die sich durch eine exakte Verortung in unserer Region auszeichnen. Nach vielen Arbeitsjahren im saarländischen Sozialministerium in der Abteilung Altenpolitik widmete sie sich seit 2001 ganz dem Schreiben und stellte als Gast des St. Ingberter Literaturforums (ILF) ihren aktuellen Titel „Tief unter Wasser“ vor. ILF-Sprecher Jürgen Bost führte in die diversen Spielarten des Regionalkrimis ein, skizzierte Biografie und Schaffen der aus Beckingen angereisten Autorin und übergab ihr dann das Mikrofon, so dass ein äußerst unterhaltsamer Abend seinen Lauf nehmen konnte.

Foto: Jürgen Bost
Elke Schwab

Die von Elke Schwab sorgfältig ausgewählten Textpassagen waren auf ihre beiden weiblichen Protagonisten ausgerichtet, „zwei Mädels, die mir ans Herz gewachsen sind“. Kriminalkommissarin Britta Ballhaus und ihre Freundin Cindy erleben das Ende jugendlicher Unbeschwertheit und werden mit einer Reihe von tödlichen Unfällen konfrontiert. Alle Spuren weisen auf einen alten Mordfall hin. Vor zwanzig Jahren wurde Ernst Gerlach getötet, dann zwanzig Jahre danach sein Sohn Thomas. Jeder, der damals zur Verurteilung des gerade in die Freiheit entlassenen Mörders beigetragen hat, schwebt in großer Gefahr. Auch Britta Ballhaus hat eine persönliche Verbindung zum Geschehen. Beide jungen Damen waren vor zwanzig Jahren in der Nähe des Tatortes am Burbacher Weiher gesehen worden, und die Leiche von Thomas Gerlach wurde jetzt in der Wohnung von Cindy gefunden. Als sich Britta und Cindy eigenmächtig auf die Suche nach dem Hauptverdächtigen machen, erleben sie eine Überraschung nach der anderen. Und das Sterben hört nicht auf …

Foto: Sonja Colling-Bost
Jürgen Bost und Elke Schwab

In ihrem lebhaften und launigen Vortrag gelang Elke Schwab eine gelungene Einführung in Personal und Handlungselemente ihres Buchs. Nur eine Frage blieb am Schluss unbeantwortet, die nach dem Täter. Dafür kamen aus dem Auditorium noch viele interessierte Fragen vor allem zum Schreibprozess und zur Recherchetechnik der Autorin. Nicht wenige wollten auch wissen, wie es weitergeht. Die dargebotenen Kostproben und Appetithappen lockten in der Tat viele Besucher zum Büchertisch, zumal die Autorin auch bereitwillig signierte.

Zum Abschluss der Veranstaltung dankte Jürgen Bost seinem Gast für den gelungenen Auftritt und kündigte als nächste Autorenbegegnungen im Rahmen des St. Ingberter Literaturforums Lesungen mit Alphonse Walter und seiner Neuübersetzung des Klassikers „Mein Freund Fritz“ am 10. April, mit Karl-Heinz Ott aus Freiburg, der am 15. Mai seinen Erfolgsroman „Und jeden Morgen das Meer“ präsentiert, sowie dem Lyriker Johannes Kühn an, der gemeinsam mit dem Organisten Christian Brembeck am 14. Juni 2019 in einer Kooperationsveranstaltung mit der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) auftreten wird.

(Pressemitteilung Jürgen Bost)

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