Schalk und Schauder beim Riesen Kreuzmann

Furchterregend erhebt sich der hölzerne Riese Kreuzmann auf dem Stiefel-Plateau über St. Ingbert. Hier wacht er direkt gegenüber der Stiefelhütte über Gut und Böse in der Mittelstadt und ist ein spannender und natürlich harmloser Anziehungspunkt für Jung und Alt.
Aus dem 3 Meter hohen Stamm eines 250 Jahre alten Baumes hat ihn der Kettensägen-Schnitzer Andi Assmann beim Speedcarving-Wettbewerb 2022 in St. Ingbert geschnitzt. Auftraggeber war der Ortsrat St. Ingbert-Mitte, der die Aktion mit finanziellen Mitteln und helfenden Händen tatkräftig unterstützt hat. „Ich bedanke mich bei allen Mitwirkenden. Der Riese und die anderen Figuren lassen die märchenhaften Orte und Sagen, die sich um St. Ingbert ranken, lebendig werden“, freute sich Ortsvorsteherin Irene Kaiser bei der feierlichen Eröffnung des Kunstwerkes. Ideengeber zum Projekt waren der Heimat- und Verkehrsverein St. Ingbert e.V. unter der Leitung von Konrad Weisgerber und Andreas Müller, Organisator der Speedcarving-Veranstaltung. Mitgearbeitet haben neben dem Künstler auch die Unternehmer Rüdiger und Torsten Becker beim Radlader-Transport des Giganten sowie die Mitarbeiter der Verkehrsabteilung und des Bauhofes St. Ingbert bei der Aufstellung. Außerdem hat Konrad Weisgerber im Namen des Heimat- und Verkehrsvereins die Rechte an einem Comic zur Kreuzmann-Sage aus dem Buch „Saarlegenden“ des Autors und Zeichners Bernd Kissel erworben und auf einer Schautafel präsentiert. „Ist es wahr, dass der Riese Tier- und auch Menschenopfer in seinem Käfig gehalten und später verspeist hat?“, fragte der versierte Kenner der St. Ingberter Geschichte. „Das könnte wohl wahr sein, doch unser Riese hier ist nicht mehr so gefährlich“, fügte er mit einem Lachen hinzu.

Foto: Martina Panzer
v.l.n.r.: Maximilian Raber, Mitglied des Landtages, Julia Roos, Abteilung Tourismus, Ortsvorsteherin Irene Kaiser, Konrad Weisgerber, Vorsitzender Heimat- und Verkehrsverein e. V. und der Kettensägenschnitzer Andreas Müller bei der offiziellen Einweihung des Riesen Kreuzmann auf dem Stiefel.

Ein Highlight auf den St. Ingberter Sagenwegen

Der hölzerne Koloss illustriert einen der fünf St. Ingberter Sagenwege, die von der Tourismusabteilung der Stadt mit viel Liebe konzipiert wurden. „Wir haben die gruslige Geschichte in den Sagenwegen für die Kinder ein wenig freundlicher gestaltet“, erzählte Julia Roos von der Tourismusabteilung. „Außer dem Riesen begegnet man auf dieser Tour z. B. auch dem Ritter Reppert und anderen Höhepunkten.“ Sie bedankte sich ganz herzlich bei allen, die an der erfolgreichen Umsetzung des Bounds “Im Land des Riesen Kreuzmann” mitgewirkt haben. Wer den Sagenweg des Riesen Kreuzmann oder einen der anderen Sagenwege erleben möchte, lädt sich einfach die App „Actionbound“ in einem App-Store herunter. Hier kann man neben dem Wegweiser der Geschichte folgen, Rätsel lösen und an Suchspielen teilnehmen – ein kurzweiliger Spaß für die ganze Familie!

Weitere Informationen zu den St. Ingberter Sagenwegen unter https://urlaub-st-ingbert.de/st-ingberter-sagenwege/.

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