Die Zahl der in Tierheimen abgegebenen Katzen steigt stetig an. Deutschlandweit wird sie auf 2 Millionen geschätzt. Viele der Tiere sind krank, unterernährt oder verletzt. Das Katzenhaus in Oberwürzbach, das dem Verein der Katzenfreunde Wadgassen gehört, nimmt jährlich etwa 500 Tiere aus dem ganzen Saarland auf und vermittelt sie. Darüber hinaus hat der Verein im vergangenen Jahr rund 300 verwilderte Katzen kastriert und wieder freigelassen. Jetzt bekamen die Helferinnen und Helfer im Katzenhaus Besuch von Umweltminister Reinhold Jost. Der auch für den Tierschutz im Saarland zuständige Minister hatte einen Scheck in Höhe von 5000 Euro dabei. Das Geld ist für die notwendige Kellersanierung im Katzenhaus gedacht.
„Wir wissen, was die Tierheim-Mitarbeiter im Saarland leisten, auch wieviel ehrenamtliche Arbeit und Herzblut hier investiert werden. Ohne den unermüdlichen Einsatz des Vereins der Katzenfreunde wäre die Situation von freilebenden Katzen deutlich verschärft. Dieses Engagement unterstützen wir gern“, betont Jost.
Der Minister sieht in den unkontrollierten Katzenpopulationen in vielen Städten und Gemeinden ein zunehmendes Tierschutzproblem. Jost: „Dieses wachsende Problem können wir nur über die Kastration, Kennzeichnung und Registrierung effektiv und tiergerecht lösen. Das novellierte Tierschutzgesetz bietet hierzu erstmals eine Ermächtigungsgrundlage für die Länder, die wir nutzen wollen.“