Inseln-Hopping treibt Teilnehmerzahl in die Höhe

1085 Teilnehmer liefen am vergangenen Wochenende in und um St. Ingbert rund 9.000
Kilometer. Es war wieder Solilauf-Wochenende und wieder nicht im Mühlwaldstadion,
sondern virtuell. Aber in diesem Jahr hatte der Veranstalter, die Pfarrei Heiliger Ingobertus,
mit dem Insel-Konzept die Idee verfolgt, dass die Läufer nicht nur alleine auf ihrer
Laufstrecke unterwegs sind, sondern unter Einhaltung aller Hygieneregeln auch auf den
Teamgedanken gesetzt. Auf 22 Inseln, organisiert von Laufteams in St. Ingbert, Saarbrücken,
Elversberg und Dudweiler stieß man auf Pavillons oder Stehtische mit Spendendosen,
Solilauf-Buttons und dem Plakat „Offizielle Solilauf-Insel“. Einige Teams hatten daraus kleine Familien-, Freundes- oder Nachbarschafts-Events mit Grillpartys oder Cafés gemacht, wie z.B. die Gemeinde Herz Mariä, die SuperLuzies und HiOrg-Server. Das perfekte Laufwetter spielte dabei mit. Und so engagierten sich in diesem Jahr rund 350 Teilnehmer mehr als beim letzten virtuellen Lauf für den guten Zweck.
Der Erlös geht in diesem Jahr an Waisen- und benachteiligte Kinder in Uganda. „Wir laufen
für Bildungschancen ugandischer Kinder. Gestaltet den Regenbogenspielplatz des
Kindergartens mit!“, so lautete das Motto. Der 16. Solilauf unterstützt damit das Projekt des saarländischen Vereins KISOBOKA e. V., der rein ehrenamtlich getragen und ausschließlich aus Spenden finanziert ist. Immer noch werden Spenden ausgezählt, so dass der Erlös erst zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben wird.

Foto: Gabi Strobel
HiOrg-Server

Von Freitag, 6 Uhr, bis Sonntag, 18 Uhr, waren die Läufer unterwegs. Die Solilauf-Community war über die sozialen Medien miteinander verbunden. Dabei nutzten die Teilnehmer die Vorteile des virtuellen Laufs und meldeten sich aus aller Welt, so aus Laos und Uganda, Österreich und Portugal. Patrick Kaufmann, Sieger 2019, war wieder aus der Schweiz angereist, um das „Solilauf-Feeling“ in St. Ingbert zu erleben. Lauftreffs der DJK SG St. Ingbert und der Rennschnecke Dudweiler widmeten ihr Lauftraining erneut zum Solilauf um.
Einer der Höhepunkte war der Solilauf-Gottesdienst in St. Michael mit anschließendem
Beisammensein bei Erbsensuppe, Kaffee und Kuchen.
Die Teilnehmer meldeten ihre Ergebnisse und „Beweisfotos“ über die Internetseite, wo
fortlaufend die Rangliste einsehbar war und für einen spannenden Wettkampf sorgte. Dort
konnte man auch seine Laufsponsoren eintragen und „virtuell verzehren”. Sogar ein virtueller „Bierkönig“ und ein „Hundesieger“ wurden ermittelt.

Foto: Gabi Strobel
Team Herz Mariä am Schafweiher

„Wir sind überwältigend davon, dass uns so viele Menschen trotz der virtuellen Variante die
Treue halten und die Tradition der sportlichen Nächstenliebe weiter pflegen“, freut sich Gabi
Strobel vom Orgateam.
Große Unterstützung kam von den teilnehmerstärksten Teams der Albert-Weisgerber-Schule, der SV Elversberg, Partner des Solilaufs, und des Albertus-Magnus-Gymnasiums.
Solilauf ist Dauerlauf. Und so wurden in allen Altersklassen wieder außergewöhnliche
Leistungen vollbracht. Sylke und Herbert Weingärtner teilen sich den ersten Platz in der
Gesamtwertung mit jeweils 153,6 Kilometern. Bei den Damen folgt Dunja Rappliger mit 115, 4 und Anika Papst mit 112 Kilometern. Zweitplatzierter der Herren ist Vorjahressieger
Thomas Mörsdorf mit 146,3 vor Michael Zimmer mit 97,5 Kilometern.
Die Teamwertung gewannen HiOrg-Server vor Team Herz Mariä und Gabi’s fidele Wein- und
Wandergesellen.
Alle Ergebnisse und Informationen finden Sie unter www.solilauf-virtuell.org und
www.kisoboka.de

Foto: Gabi Strobel
Michael und Alina Zimmer sammelten Kilometer durch den Saar-Pfalz-Kreis

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